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Montag, 18. Januar 2021

Kanton Zürich nimmt Online-Portal zur Eingabe von Härtefallgesuchen in Betrieb
In der letzten Woche des alten Jahres hat die Finanzdirektion des Kantons Zürich ein Online-Portal zur Eingabe der Härtefallgesuche aufgebaut. Dieses soll nun dabei helfen, die grosse Zahl von Gesuchen effizient bewältigen und eine Vorselektion vornehmen zu können. Die Prüfung erfolge dadurch deutlich schneller, teilte der Kanton mit. Die Eingabe auf Papier wird dagegen nicht möglich sein. Auch weist das System automatisch Gesuche ab, die nicht den von Bund und Kantonsrat vorgegebenen Kriterien entsprechen.
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RAILplus setzt auf Elca Informatik
RAILplus, ein Joint Venture der Schweizer Meterspurbahnen, hat ein Beratungsmandat an Elca Informatik vergeben. Mit der Hilfe der IT-Spezialistin sollen die teils individuellen IT-Systeme der aktuell 20 Mitgliederbahnen – darunter die Rhätische Bahn oder die Berner-Oberland-Bahn – besser vor Cyberbedrohungen geschützt werden. Offeriert hätten insgesamt mehr als 20 Anbieter. Laut RAILplus erhielt Elca schliesslich aufgrund des besten Preis-Leistungs-Verhältnisses den Zuschlag.
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Alte Samsung-Smartphones als IoT-Geräte
Samsung will dem vor einigen Jahren angedachten Programm «Galaxy upcycling at home» neues Leben einhauchen. Dabei sollen ausrangierte Smartphones zu IoT-Zugangsgeräten umfunktioniert werden. Mit den verbauten Sensoren könnten diese etwa als Babyfons oder auch smarte Lichtschalter weiterverwendet werden. Samsung will hierzu entsprechende Firmware-Updates bereitstellen und Nutzern Tipps zur Einrichtung geben. Genauere Details nannte der Konzern auf der virtuellen CES jedoch noch nicht.
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Amazon stellt Alexa-Software zur Verfügung
Amazon macht seine Alexa-Technologie auch für Sprachassistenten anderer Unternehmen verfügbar. Diesen soll es dabei möglich sein, andere Aktivierungswörter, Stimmen und Zusatzfunktionen festzulegen. Erster Kunde ist dem Vernehmen nach Fiat-Chrysler. Der Autobauer will offenbar eine eigene Assistenzsoftware für seine Fahrzeuge auf Basis von Amazon-Alexa entwickeln. Mit dem Schritt geht Amazon neue Wege – bislang konnten andere Hersteller Alexa lediglich in ihre Geräte integrieren. Diese Option soll jedoch auch künftig bestehen bleiben.
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Samsung-Erbe Lee muss erneut ins Gefängnis
Jay Y. Lee, der Vize-Verwaltungsratschef von Samsung Electronics, wurde wegen Bestechung eines Mitarbeiters der ehemaligen Präsidentin Park Geun Hye zu einer zweieinhalbjährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Die Richter des Seouler Obersten Gerichts befanden ihn der Bestechung, Unterschlagung und Verheimlichung von kriminellen Erträgen im Wert von etwa 8,6 Milliarden Won (gut 7 Millionen Schweizer Franken) für schuldig. Der 52-Jährige war in dem Fall bereits 2017 zu fünf Jahren Haft verurteilt worden, kam jedoch nach einem Jahr frei. 2019 hatte der Oberste Gerichtshof eine Überprüfung angeordnet.
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Facebook verbietet Werbung für Waffenzubehör
Angesichts von Gewaltdrohungen rund um die Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden verbietet Facebook auf seinen Plattform die Werbung für Waffenzubehör. Dem Konzern zufolge gilt das Verbot ab sofort und bis mindestens zwei Tage nach Bidens Amtsantritt am 20. Januar. «Wir verbieten bereits Anzeigen für Waffen, Munition und Waffenerweiterungen wie Schalldämpfer. Aber wir werden jetzt auch Anzeigen für Zubehör verbieten», kündigte Facebook an.
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Polen plant Gesetz gegen Konto-Sperrungen durch Twitter und Co.
Die polnische Regierung plant ein Gesetz zur Einschränkung der Macht von Onlinegiganten wie Facebook und Twitter. Laut einem Gesetzesentwurf sollen die Plattformen künftig daran gehindert werden, Inhalte zu löschen und Konten zu sperren – es sei denn, diese verstossen gegen polnisches Recht. Vorgesehen ist dabei die Einrichtung eines «Rates für Meinungsfreiheit», der Beschwerden von Nutzern von Online-Netzwerken prüfen soll, deren Konten geschlossen oder Inhalte entfernt wurden. Falls dessen Entscheidungen nicht respektiert werden, drohen den digitalen Plattformen Geldstrafen von bis zu 50 Millionen Zlotyl – umgerechnet rund 13 Millionen Franken.
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WhatsApp schiebt Einführung neuer Datenschutzregeln auf
WhatsApp verschiebt die Einführung der neuen Datenschutzregeln nach Kritik und einer Abwanderung von Nutzern um drei Monate. Bisher sollten die Nutzer bis 8. Februar den neuen Bedingungen zustimmen, falls sie den zu Facebook gehörenden Chatdienst weiter nutzen wollen. Nunmehr soll die neue Datenschutzrichtlinie erst ab dem 15. Mai an gelten. Laut WhatsApp geht es bei den Änderungen vor allem darum, bessere Möglichkeiten für Kommunikation mit Unternehmen zu schaffen.
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