Messenger im Vergleich

Signal

Bild 3: Signal ist eine beliebte Option, allerdings aus den US A
Quelle: NMGZ
Wie schon Threema setzt auch Signal stark auf die Privatsphäre der Nutzer. Der US-Messenger ist ebenfalls Ende zu Ende verschlüsselt und Open Source (GPLv3), Bild 3. Dazu ist Signal in einer speziellen Lage: Es ist der einzige Messenger, der von einer Non-Profit-­Organisation entwickelt wird. Die Signal Foundation lebt gänzlich von Spendengeldern und Zuschüssen. Das ist gleichzeitig die grösste Stärke und Schwäche von Signal. Denn auch wenn Signal so weniger an finanzielle Interessen gebunden ist, ist Signal nicht un­abhängig. Unter anderem beteiligt sich die US-Regierung an der Finanzierung der App, was für einige besonders privatsphäre­bewusste Nutzer bereits ein Warnsignal ist. Zudem ist Signal als US-App­li­kation wiederum der ent­sprechenden Rechtslage unter­worfen, was für europäische Nutzer langfristig ein Problem werden kann. Der Messenger Signal benötigt zur Registrierung eine Telefonnummer.
Funktional gesehen orientiert sich Signal weniger an WhatsApp, sondern mehr an der Nachrichten-App des iPhones. Sprich: Signal ist einfach, übersichtlich und leicht zu verstehen – sowohl für be­stehende iPhone-Nutzer als auch für WhatsApp-Umsteiger. Anders als WhatsApp und Threema setzt Signal auf Desktop-Clients für Windows, macOS und Linux, bietet dafür keine Browser-Variante an. Sämtliche gängigen Funktionen sind vorhanden.
Fazit: Signal ist eine spannende Alternative mit besserer internationaler Reichweite als Threema. Jedoch befinden sich die App-Server in den USA. In Sachen Bedienung ist Signal näher an der iOS-Nachrichten-App als an WhatsApp dran.



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