Kaufberatung 26.01.2022, 06:04 Uhr

Seine eigene Webseite mit Homepage-Baukästen erstellen

Wer seinen eigenen Internetauftritt gestalten will, kann bei Homepage-Baukästen aus dem Vollen schöpfen. Computerworld vergleicht die Angebote von sechs grossen Schweizer Providern ausgiebig miteinander. 
(Quelle: Shutterstock/aliaksei kruhlenia)
Dass sprichwörtlich «Viele Wege ans Ziel führen», trifft auch auf den eigenen Internetauftritt zu. Dieser lässt sich beispielsweise in Form einer Blogseite oder über soziale Netzwerke wie Facebook realisieren. Doch oft dauert es nicht lange und man stösst mit diesen Möglichkeiten an Grenzen, da solche Internetpräsenzen doch nicht alles bieten, was sich Anwender wünschen. Vielleicht soll die Webseite früher oder später um ein Forum oder einen Onlineshop erweitert werden. Spätestens dann schlägt die Stunde eines professionellen Webauftritts. Hört sich kompliziert an? Ist es aber nicht. Denn die Arbeit wird Ihnen – und das ist die gute Nachricht – von Webhostern und deren Schritt-für-Schritt-Homepage-Baukästen weitgehend abgenommen. Programmierkenntnisse sind genauso wenig Voraussetzung wie tiefes technisches Grundwissen.

Bedienung

Eine intuitive und einfache Bedienung sowie ein Schritt-für-Schritt-Assistent sind das A und O der Homepage-Baukästen und zugleich auch ihr grösster Vorteil. Dies erfüllt jedes der sechs getesteten Baukastensysteme. Im ersten Schritt wird das Design ausgewählt. Hier zeigen sich alle Hersteller vielseitig. Die Designs von Hostfactory, Hosttech und Webland überzeugen allerdings am meisten, weil diese Anbieter sowohl unauffällige als auch frische Vorlagen bereithalten.
Ist die Vorlage ausgewählt, gehts an das Beschriften der einzelnen Seiten. Dies funktioniert in der Regel mithilfe des Editors; die gewünschten Elemente werden per Drag&Drop platziert. Zu diesen Elementen gehören typischerweise Textkästen für Überschriften und Bilderplatzhalter. Zusätzlich halten die Pro­vider Erweiterungen bereit. Zu diesen zählen etwa Bildergalerien, ein Kontaktformular, Umfragemodule, ein Videoplayer, ein Onlineshop oder auch Bezahlmöglichkeiten. Aber Obacht: Denn diese Erweiterungen, die im Fachjargon auch als Widgets bezeichnet werden, sind nicht bei jedem Provider gratis.
Ein Pluspunkt für den Anbieter Hostfactory: Die Shop-Funktion ist bereits im günstigsten Starter-Paket inbegriffen. Die Provider Hosttech und Novatrend bieten im Gegenzug für etwas mehr Geld eine grössere Palette unterschiedlicher Tools an.
Auch die Erweiterungen von Green.ch machen positiv auf sich aufmerksam. Anwender können auf eine grosszügige Oberfläche zurückgreifen und die angebotenen Elemente frei positionieren.
Tipp: Beim Erstellen des Grundgerüsts sollten Anwender auf jeden Fall genügend Zeit (rund ein bis zwei Stunden) einkalkulieren, um sich grundlegende Gedanken über Aussehen, Form und benötigte (Unter-)Seiten zu machen. Schliesslich ist das Design die Visitenkarten der Homepage nach aussen.

Administration/Support

Je nach Zweck der Homepage ist es wichtig, Bescheid zu wissen, von wem und wie vielen Personen die Homepage pro Tag besucht wird. Für solche administrativen Zwecke und Statistikauswertungen halten alle sechs Provider entsprechende Trackingdienste parat, die bereits Teil der Starter-Pakete sind und nicht extra bezahlt werden müssen.
Ein 365-Tage-E-Mail-Support wie auch kostenloser Telefon-Support sind ebenso Usus. Der 24-Stunden-Notfallservice ist meist nicht mehr Teil der günstigsten Starter-Pakete und kostet zusätzlich.

Preise

Im Preis inbegriffen ist das Webhosting inklusive einer bestimmten Speicherkapazität. Die Faustregel: Je mehr Speicher zur Verfügung steht und je mehr Elemente sowie Widgets/Erweiterungen sich auf die eigene Homepage anwenden lassen, desto teurer ist das Gesamtpaket. Bis auf Green.ch bieten alle getesteten Anbieter entweder eine (zeitlich befristete) Version ihres Baukasten zum Ausprobieren. Dieses Angebot sollten Anwender auch wahrnehmen. Entscheidet man sich für den einen oder anderen Hoster, gibt es ordentliche
Starter-Pakete bereits für rund 10 Franken pro Monat. Dieser Preis hört sich erst mal nicht nach so viel an, bedenken Sie aber die Laufzeit: In der Regel verpflichten Sie sich mindestens für sechs oder zwölf Monate, das An­gebot des Hosters zu nutzen. Berücksichtigen Sie deshalb immer auch die gesamten Laufzeitkosten in Ihrer Rechnung.



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