01.10.2008, 11:03 Uhr

Leitfaden für mehr Sicherheit im Rechenzentrum

Der Spezialist für USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) APC (American Power Conversion) hat fünf Schritte zur Kontrolle der Umgebungsbedingungen in Server-Räumen und Rechenzentren herausgegeben.

1. Überwachung der Umgebungswerte

Wie lässt sich im am besten feststellen, dass sich im Inneren eines Netzwerkschranks Staub gebildet hat oder die Temperatur beziehungsweise Luftfeuchtigkeit zu hoch sind? Sensoren zur Kontrolle der Umgebungsbedingungen messen Gefahrenquellen wie Rauchentwicklung, Luftströme oder Staub ohne großen personellen Aufwand und rund um die Uhr. Sobald ein gewisser vordefinierter Schwellenwert überschritten wird, alarmiert das System bestimmte Personen per E-Mail oder Telefon. So lassen sich die Umgebungswerte im Rechenzentrum und Server-Raum jederzeit kontrollieren und Ausfallzeiten rechtzeitig verhindern.
2. Die Netzgeräte jederzeit im Blick
In vielen Fällen gibt es im Rechenzentrum keine Sicherheitsmassnahmen zur Zutrittsüberwachung oder als Schutz vor Einbrüchen oder Manipulationsversuchen. Videoüberwachungslösungen schaffen Abhilfe und behalten selbst entlegene IT- und Serverräume im Auge. So lässt sich auch im Nachhinein und ohne zusätzliche Personalressourcen jederzeit visuell nachvollziehen, ob etwas am Netzschrank verändert wurde und wie eine eventuelle Veränderung zu bewerten ist.
3. Für ausreichend Belüftung sorgen

Für die Regelung der Temperatur im Server-Raum und Rechenzentrum eignen sich je nach Leistungsdichte verschiedene Systeme: Für Umgebungen mit Standardleistungsdichte sind beispielsweise Lüftungsgebläse für Racks ideal. Sie halten kühl ohne den Luftstrom zu behindern und bieten eine Wärmeabfuhr von bis zu 1,5 Kilowatt. Nachträglich installierbare Belüftungssysteme sorgen für kühle Luft in Umgebungen mit hoher Leistungsdichte. Sie können bis zu drei Kilowatt Wärme abführen. Für Umgebungen mit extrem hoher Leistungsdichte und zur zentralen Überwachung mehrerer Standorte eignen sich eigenständige Klimaanlagen, die eine Wärmeabfuhr von bis zu sieben Kilowatt leisten können. Gleichzeitig kann mit einer solchen Anlage die Kühlkapazität in Echtzeit überwacht werden - vor Ort und auch per Fernsteuerung.
4. Stromversorgung sicherstellen

USV-Systeme für Netzwerke schützen kritische Daten durch eine zuverlässige Stromversorgung. Das bewahrt Netze vor schädlichen Überspannungen oder Blitzeinschlägen und verhindert den Verlust von Daten. USVs mit zusätzlichen Management-Funktionen sorgen zudem dafür, dass sich Störungen in der Stromversorgung per Fernüberwachung beheben lassen, da so von jedem Ort im Netz auf die USV zugegriffen werden kann. Für Umgebungen mit hoher Leistungsdichte eignen sich zusätzlich so genannte Rack-PDUs. Sie zeigen beispielsweise an, wie hoch die Leistungsaufnahme der Netzgeräte ist oder geben rechtzeitige Warnhinweise, bevor Probleme kritisch werden können.
5. Platz schaffen im Rack

Ordnung zahlt sich auch in Rechenzentren und Server-Räumen aus: Ungeordnete oder herumliegende Kabelstränge können die Luftzirkulation negativ beeinflussen. Kabel-Manager sorgen für systematische Ordnung und gewährleisten eine ungehinderte Luftzirkulation.



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