So wird künstliche Intelligenz beim Bund eingesetzt
Betrugserkennung und mehrere Chatbots
KI wird seit 2017 mitunter auch bei der Betrugserkennung und Plausibilitätsüberprüfung durch die Wettbewerbskommission (Weko) und andere Wettbewerbsbehörden eingesetzt. So werden sogenannte "Screens" und Bilder zur Unterscheidung zwischen kollusivem und wettbewerblichem Verhalten verwendet, wie es in der CNAI-Projektdatenbank weiter heisst.
Die KI zeigt hierbei zum Beispiel Warnsignale betreffend verbotene Absprachen bei Ausschreibungen unter Unternehmen auf, die gegen das Kartellgesetz verstossen. Auch einzelne kollusive Unternehmen und Angebote soll die KI herausfiltern - mittels überwachtem Lernen und basierend auf Statistiken.
Dann gibt es auch "Esi", den Chatbot der Eidgenössischen Stiftungsaufsicht (ESA). Er beantwortet Fragen von bundesexternen Fachpersonen zu Stiftungen. Bisher gibt es "Esi" aber nur auf Deutsch. Versionen auf Französisch und Italienisch sind noch ausstehend.
Noch in der Initialisierungsphase befindet sich ein "Public Chatbot" beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Er soll sich um Bürgeranfragen kümmern, die in den vergangenen Jahren stetig zugenommen haben. So sollen personelle Ressourcen freigespielt werden.
In der Einführungsphase befindet sich ein Chatbot mit dem Projektnamen "KI-Chatbot ParlData", wie der Projektdatenbank weiter zu entnehmen ist. Mit ihm sollen statistische Daten des Parlaments auf Grundlage der Parlamentsdatenbank in allen drei Amtssprachen abgefragt werden können.