Marktübersicht
11.06.2009, 10:33 Uhr
Kleine Alleskönner
Der Run auf Netbooks nimmt nicht ab. Aktuelle Geräte bieten vor allem eine grosse Auswahl, bequeme Bedienung und längere Laufzeiten.
Einer neuen Studie der Analysten von DisplaySearch zufolge soll der Netbook-Absatz im laufenden Jahr um 65 Prozent zulegen. Die grosse Beliebtheit in Europa erklären die Analysten mit Bundles von Mobilfunkanbietern, die zum Verkauf von UMTS-Verträgen die Mini-Notebooks gleich noch mit dazu anbieten. Der Zugang zum mobilen Internet ist denn auch eine Schlüsselfunktion der schicken Minis.
Zur Standardausstattung eines jeden mobilen Begleiters gehören daher Funkverbindungen wie Bluetooth oder WLAN. Dank des schnellen Draft-n-Standards kommunizieren die Modelle von Asus, MSI und Sony sogar mit bis zu 300 Mbit/s. Sich unterwegs über ein Mobilfunknetzwerk in das Internet einzuwählen, ist jedoch leider nur mit drei von den unten stehenden Geräten möglich. HPs Mini 2140 und Lenovos IdeaPad S10e bieten dafür einen Expresscard-Slot für Erweiterungskarten wie beispielsweise ein UMTS-Modem. Sonys Vaio-P-Serie verfügt gar über eine integrierte WWAN-Technologie.
Zur Standardausstattung eines jeden mobilen Begleiters gehören daher Funkverbindungen wie Bluetooth oder WLAN. Dank des schnellen Draft-n-Standards kommunizieren die Modelle von Asus, MSI und Sony sogar mit bis zu 300 Mbit/s. Sich unterwegs über ein Mobilfunknetzwerk in das Internet einzuwählen, ist jedoch leider nur mit drei von den unten stehenden Geräten möglich. HPs Mini 2140 und Lenovos IdeaPad S10e bieten dafür einen Expresscard-Slot für Erweiterungskarten wie beispielsweise ein UMTS-Modem. Sonys Vaio-P-Serie verfügt gar über eine integrierte WWAN-Technologie.
Komfortablere Bedienung
Atom-Prozessor, 1 Gigabyte Arbeitsspeicher, 160-Gigabyte-Festplatte und ein 10-Zoll-Display sind in unserer Übersicht typische Netbook-Attribute. Ein optisches Laufwerk fehlt dagegen bei allen Modellen nach wie vor.
Auch wenn die neuste Netbook-Generation von den Ausstattungsmerkmalen her keine grossen Überraschungen mitbringt, haben sich vor allem die Bildschirmflächen und die Usability massgebend verbessert: Die Tastaturen fallen bei den meisten Minis schon fast so gross aus wie bei normalen Notebooks, und auch die aktuellen Displays bieten eine bessere Übersicht.
Die 12-Zoll-Minis kommen
Mit einer Bildschirmdiagonalen von 11,6-Zoll nähert sich der Acer Aspire One 751 - als Vorreiter für die nächste Netbook-Generation - schon stark an Subnotebooks an. Gemäss den Netbook-Trends sollen in Zukunft nämlich vermehrt 12-Zöller das Marktsegment erobern und die 8,9-Zoll-Minis von der Bildfläche verdrängen. Diese Entwicklung bringt neben gesteigerter Usability aber auch Nachteile mit sich: Entgegen der ursprünglichen Idee eines für jeden erschwinglichen Notebooks, werden die neuen 12-Zoll-Modelle oberhalb der durchschnittlichen Preise zu finden sein. Ausserdem konkurrieren sie mit den günstigen und deutlich leistungsfähigeren Subnotebooks, was früher oder später zu einer Kannibalisierung führen wird.
Sony will sich abheben
Sony schlägt die entgegengesetzte Richtung ein: Mit der Vaio-P-Serie wird Ende Juni ein ultraportables Mini-Subnotebook auf den Markt kommen, das sich von der Konkurrenz abhebt - sowohl beim Gewicht als auch beim Preis. Laut Sony wiegt das Gerät etwas mehr als 600 Gramm und verfügt über einen 8-Zoll-Breitbildschirm mit einer bisher einzigartigen Auflösung von 1600 x 768 Pixeln. Die mickrige Akkulaufzeit von nicht einmal drei Stunden enttäuscht zwar, kann aber mit einem optional erhältlichen grösseren Akku auf bis zu acht Stunden erhöht werden.
Dauerläufer im Netbook-Rennen
Ein Netbook, das den ganzen Tag durchhalten soll, präsentiert der Computerhersteller MSI mit seinem Modell Wind U115 Hybrid. Dank einer SSD-SATA-Kombination soll das Netbook deutlich schneller starten und Strom sparen.
Zusätzlich zur branchenüblichen SATA-Festplatte besitzt der Winzling eine 8 Gigabyte fassende Solid State Disk (SSD), auf der die Windows-Systemdateien abgelegt sind. Dies führt nicht nur zu verkürzten Startzeiten, sondern soll zugleich auch die Akkulaufzeit spürbar verlängern. Wird die SATA-Platte abgeschaltet und nur noch die SSD-Harddisk eingesetzt, verspricht der Hersteller sogar bis zu 13,5 Stunden Laufzeit.
Alle Bilder der getesteten Netbooks finden Sie in der Bildergalerie.
Manuela Amrein