28.02.2012, 14:59 Uhr

Yahoo will seinen Anteil am Facebook-Börsengang

Die beiden Internet-Firmen Yahoo und Facebook könnten vor einem Patentstreit stehen. Yahoo überlegt sich scheinbar, das soziale Netz kurz vor dessen Börsengang zu verklagen.
Vergeht Facebook-CEO Mark Zuckerberg wegen Yahoo das Lachen?
Bahnt sich da ein weiterer Patent-Streit an? Yahoo behauptet, dass Facebook zwischen 10 und 20 seiner Patente verletzten soll, berichtet FinancialTimes.com. Dabei soll es offenbar um verschiedenste Online-Technologien gehen, die Social Networking, Messaging, Werbung und die Personalisierung von Inhalten betreffen. Seit Monaten häufen sich Klagen dieser Art, es gibt kaum zwei Technologie-Firmen, die nicht irgendeinen Prozess gegeneinander am Laufen haben. Die Übersicht zu behalten ist praktisch unmöglich, stellvertretend sei darum nur Apple vs Motorola (Computerworld.ch berichtete) genannt. Und trotzdem: Die Beschuldigungen von Yahoo verdienen besondere Aufmerksamkeit, denn der Zeitpunkt ist ziemlich speziell. Er steht nämlich in sonderbarer Konstellation zu Facebooks Ankndigung, an die Börse zu gehen. Sonderbar deshalb, weil Yahoo bereits im Jahr 2004 Patentklagen gegen eine Internetfirma einreichte, die kurz vor dem Börsengang stand. Der Gegner damals: Google. Yahoo gewann vor Gericht und bekam 2,7 Millionen Anteile, die 230 Millionen Dollar wert waren. Nun vermuten Insider laut der FinancialTimes, dass Yahoo das gleiche Spiel mit Facebook treiben will. Und das könnte klappen, denn Mark Zuckerbergs Unternehmen ist ziemlich unbefleckt im Kampf um geistiges Eigentum. Denn dem Dokument zufolge, das Facebook bei der US-Börsenaufsicht SEC einreichte, hält das Social Network  momentan lediglich 56 Patente, die seine Technik schützen.



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