26.11.2009, 09:25 Uhr
HP sichert Notebook- und Desktop-Daten
Mit der Data Protector Notebook Extension (DPNE) bietet Hewlett-Packard (HP) eine Backup- und Recovery-Softwarelösung speziell für Daten, die lokal auf Notebooks und Desktops gespeichert werden.
Notebooks sind ein Unsicherheitsfaktor für die Unternehmens-IT. Denn sie sind oft unterwegs und entziehen sich dadurch den Backup-Zyklen der Systemadministratoren. Die Folge: Nur 18 Prozent der Unternehmen schützen die Daten von Notebooks. Gleichzeitig speichern Mitarbeiter zunehmend Firmendaten ausserhalb des Firmennetzwerks. Die Kosten, die Unternehmen durch Datenverlust entstehen können, sind enorm: Die Wiederherstellung von geschäftskritischen Daten nach versehentlichem Löschen kostet um 450 Franken, ein Festplattenschaden liegt bei etwa 3000 Franken, und der Verlust eines ganzen Notebooks kann sich auf über 45'000 Franken belaufen, hat HP in einer Umfage vom Juli 2009 herausgefunden.
Hier soll nun die Backup- und Recovery-Lösung von HP für mehr Datensicherheit sorgen. HP DPNE ermöglicht es Firmen, die Sicherheit ihrer Daten auch offline, ausserhalb des Firmennetzwerks zu gewährleisten, ohne dabei den Arbeitsablauf zu beeinträchtigen. Denn HP DPNE erkennt die Last einzelner Anwendungen und weist jeweils genügend Kapazität für die eigentliche Arbeit an Dokumenten und mit weiteren Anwendungen zu. Somit minimiert die Software das Geschäftsrisiko, da Mitarbeiter nun weniger umständlich ihre Daten sichern können, auch, wenn sie gerade nicht ans Firmennetzwerk angeschlossen sind oder es sich um lokale Daten handelt.
HP DPNE besteht aus drei Komponenten: Continuous File Protection bietet kontinuierlichen und automatischen Schutz für lokal generierte Daten, indem es das Backup nicht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt fährt, sondern bei jedem Speichervorgang eine neue Version der Backup-Datei erstellt, auch wenn kein Zugang zum Intranet oder Internet besteht. Die Anwender können ihre Daten selbstständig wiederherstellen. Somit fallen keine zusätzliche Administrationskosten durch die IT an.
Das zweite Produkt heisst Local Recovery. Es speichert veränderte Dateien lokal und ermöglicht Anwendern, versehentlich überschriebene oder gelöschte Dateien auch offline wiederherzustellen - ohne fremde Hilfe und ohne auf eine Verbindung zum Internet oder Firmennetzwerk angewiesen zu sein.
Schliesslich besteht das DPNE-Paket aus Open File Protection. Diese schützt Dateien in Bearbeitung wie etwa Microsoft Outlook PST oder Datenbank-Anwendungen wie Sage und MySQL. Mit Hilfe von Snapshots stellt die Anwendung sicher, dass offene Dateien automatisch geschützt und wiederherstellbar sind. Auch dies funktioniert Herstellerangeben zufolge ohne Eingriff durch den Anwender oder eine Anbindung ans Firmennetzwerk.
Die Deduplikations-, Datenverschlüsselungs- und Kompressionsverfahren von HP DPNE ermöglichen eine blockweise Datensicherung. Dateien werden nicht in mehreren Varianten abgespeichert, sondern es werden nur die Änderungen selbst gesichert, so dass das Speichervolumen schlank bleibt.