«Der Zauber liegt in der Software»

Die Zukunft des Service-Geschäfts von Pure Storage

CW: Sie wollen Ihre Produkte in Zukunft nach dem As-a-Service-Modell anbieten. Wie können Sie sich das vorstellen und an wen richtet sich das Angebot? Gibt es dafür Kundenfälle in der Schweiz?
Kara: Es gibt eine grosse Nachfrage danach. Pure bietet als einziger Anbieter dementsprechend das ganze Portfolio als solches Modell an. IDC zeigt auf, dass 58 Prozent der IT-Organisationen sich für diesen As-a-Service-Ansatz entscheiden möchten, statt für das traditionelle CapEx oder ein Leasing. In den nächsten drei Jahren sollen mehr als 60 Prozent aller IT-Cloud-Infrastrukturen nach diesem Prinzip beschafft werden. Das Beste daran ist, dass wir dem Unternehmen offenlassen, ob es dies vor Ort oder in der Cloud konsumieren möchte. Auch hierbei sind wir stolz darauf, derjenige zu sein, der diesen Ansatz am schnellsten adaptiert.
CW: Bisher standen Flash-Arrays im Mittelpunkt bei Pure Storage. Welche Rolle spielt die Hardware in der Zukunft und wie wichtig wird das Softwaregeschäft?
Kara: Die Frage zwischen Hardware und Software stellt sich eigentlich nicht, denn was Pure Storage ausmacht, war schon immer die Software und dies unterscheidet uns massgebend vom Markt. Dadurch sind wir auch in der Lage, den technologischen Fortschritt schneller und optimaler zu adaptieren, denn kritische Anwendungen erfordern eine starke Kombination aus Speicher-, CPU-, Server- und Speicherbeschleunigung. Damit schlussendlich gewinnen Unternehmen bessere Einblicke in ihre Daten und können schneller optimale Entscheidungen treffen.
CW: Können Sie ein Beispiel nennen?
Kara: Die DirectMemory-Module, die wir auf der Accelerate vorgestellt haben, verwenden die DirectMemory Cache-Software und den Speicher der Intel Optane-Speicherklasse. Davon profitiert eindeutig die Leistungsfähigkeit der Systeme. Datenbanken und Unternehmensanwendungen, die in Bezug auf Latenz und Geschwindigkeit sehr empfindlich sind, sind deutlich schneller. Die Latenz sinkt um 25 bis 50 Prozent. Gleichzeitig sinkt die CPU-Auslastung um 25 Prozent. Dies erhöht die Gesamteffizienz der Rechenaktivität und reduziert die Kosten für Softwarelizenzen. Die Hardware wird immer eine Rolle spielen, doch der Zauber liegt definitiv in der Software.
CW: Welche Storage-Trends werden den Markt in den kommenden Monaten bewegen?
Kara: Unternehmen möchten drei Dinge haben: Flexibilität, Einfachheit und vorhersehbare Kosten. Diese Wünsche prägen auch unseren Markt. Für uns bedeutet das, dass wir weiterhin daran arbeiten werden, unseren Kunden Lösungen anzubieten, welche Ihnen ermöglichen, nicht nur die heutigen Anforderungen abzudecken, sondern auch die zukünftigen. Benutzer sollten die gleiche Leistung und Funktionalität geniessen können, unabhängig davon, ob sie auf Ressourcen in der Cloud oder auf einer Appliance vor Ort zugreifen. Das schafft maximale Flexibilität.
Einfachheit war uns schon immer wichtig und wird von unseren Kunden oft als ein wesentliches Merkmal unserer Lösungen bezeichnet. Wir arbeiten daran, es den Benutzern noch einfacher zu machen, noch mehr zu automatisieren, Speicherlösungen nach Bedarf zu verwalten, zu optimieren und zu erweitern.
Die aktuelle Weltwirtschaft ist nur schwer vorhersehbar, was viele Unternehmen noch empfindlicher macht, was Kosten angeht. Diese sollten natürlich so gering wie möglich, berechenbar und auf den Anwendungsbereich ausgerichtet sein. Mit unserem Evergreen-Modell und dem As-a-Service-Konzept sind wir gut gerüstet, um die Probleme der Unternehmen in Bezug auf die Kosten zu lösen.
CW: Pure Storage Switzerland hat einige bekannte Persönlichkeiten in seiner noch jungen Geschichte kommen und gehen sehen. Wie lange planen Sie, bei Pure Storage Switzerland zu bleiben?
Kara: Ich bin seit 2016 bei Pure Storage und hatte hier bisher eine tolle Zeit. Durch die Ernennung zum Country Manager fühle ich mich hier noch mehr zuhause. Dazu trägt bei, dass die wichtigsten Entscheidungsträger innerhalb des Unternehmens, aber auch mein Team hinter mir stehen, um in der Schweiz noch mehr Erfolg für Pure zu erzielen. Auf dem Schweizer Markt besteht noch ein immenses Potenzial – und als Team möchten wir wirklich noch ein paar weitere Kapitel zur Erfolgsgeschichte von Pure Storage beitragen.



Das könnte Sie auch interessieren