17.08.2009, 07:58 Uhr

Firefox so unsicher wie Internet Explorer

Während die Entwickler darauf achten, Firefox, Internet Explorer und Opera schnellstmöglich mit Updates zu versorgen, klaffen bei den Browser-Zusatzprogrammen häufig Sicherheitslücken.
Aufgrund der grossen Verbreitung galt der Internet Explorer früher als beliebtes Angriffsziel für Hacker. Sie nutzten jede Sicherheitsanfälligkeit aus, um den Microsoft-Browser als Einfallstor zu nutzen. Ihr Profit war maximal, denn sie konnten Daten auf Millionen PCs abgreifen. Alternative Browser galten als sicher, schlicht weil sich ein Angriff kaum lohnte.
Diesen Status haben Chrome, Firefox, Netscape & Co. mittlerweile eingebüsst. Ein Grund ist die grössere Popularität der Alternativbrowser, ein viel entscheidenderer die in allen Programmen verwendeten Plug-Ins, mit denen zum Beispiel PDFs oder Videos im Browserfester angezeigt werden. «Da alle Browser in gleicher Art mit Bildern, Klängen und Filmen umgehen, ist der Vorteil der Exoten meist dahin», warnt Frank Bock vom Verein Deutsches Sicherheitsnetz.

Jeder zweite Browser ist angreifbar

In einem Onlinetest prüfte der Verein Deutsches Sicherheitsnetz die Browser und Plug-Ins von circa 5600 privaten PCs auf Sicherheitslücken. Das Ergebnis: 54 Prozent aller Browser liessen sich angreifen. Zwischen Internet Explorer (53%) und Firefox (55%) ermittelten die Spezialisten nur einen kleinen Unterschied. Am schlechtesten schnitt der betagte Netscape ab (80%), am besten Chrome (46%). Das gute Resultat für den Google-Browser führt der Verein aber auf die geringe Verbreitung und die wenigen vorhandenen Plug-Ins zurück.
Internetnutzern offeriert der Verein Deutsches Sicherheitsnetz auf seiner Homepage einen Sicherheitstest für die installierten Browser. Der Online-Check ist kostenlos
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