PDF 16.08.2013, 08:00 Uhr

Software prüft Barrierefreiheit

Das PDF hat sich als Standard für komplexe Dokumente im Internet etabliert. Die Dateien stellen für zum Beispiel Sehbehinderte allerdings ein teils undurchsichtiges Hindernis dar.
Die Schweizerische Stiftung «Zugang fr alle» lanciert ein Programm zur Prüfung der Barrierefreiheit von PDFs. Als weltweit erste Software testet der PDF Accessibility Checker (PAC2) den ISO-Standard für zugängliche PDFs, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Die im Sommer vergangenen Jahres beschlossene ISO-Norm «PDF/UA» (PDF Universal Accessibility) beschreibt die Eigenschaften von barrierefreien Dokumenten, die von Menschen mit zum Beispiel einer Sehbehinderung gelesen werden können. Neben der Kompatibilitätsprüfung hilft PAC2 bei der Fehlersuche: Die Software markiert mögliche Konflikte innerhalb des Dokuments. Mithilfe einer Vorschau lässt sich das PDF so anzeigen, wie es blinden Menschen vorgelesen wird. So lassen sich beispielsweise die sinnvolle Lesereihenfolge sowie korrekte Listen, Tabellen und Überschriften überprüfen. Für die Fehlerkorrektur in den PDFs benötigen die Autoren dann allerdings eine zusätzliche Software wie Adobe Acrobat oder Unterstützung durch die Stiftung «Zugang für alle». Entwickelt wurde PAC2 von der Firma xyMediaaus Volketswil, die Kosten stammen laut der Stiftung aus Spenden. Das Programm ist vorerst nur Windows verfügbar.



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