SAP 07.10.2009, 10:44 Uhr

Twitter-Kommentare in Präsentationen

Entwickler des Software-Hauses SAP binden Twitter in Präsentationen ein und erhalten so in Echtzeit Rückmeldung zu den PowerPoint-Inhalten. Auch Live-Abstimmungen sind mit den Tools möglich.
Mit dem «Feedback Slide» holt sich der Vortragende Rückmeldung in seine Präsentation
Der Microblogging-Dienst Twitter sucht weiterhin nach einem tragfähigen Geschäftsmodell. Programmierer von SAP demonstrieren mit drei «PowerPoint Twitter Tools», wie sich der Dienst im Unternehmensalltag anwenden lässt. Die drei ActiveX-Makros binden die Twitter-Aktivitäten von zum Beispiel den Teilnehmern an einer Präsentation in Echtzeit in die PowerPoint-Folien ein.
Auf die Kommentare der Twitter-Nutzer beschränken sich die «Twitter Bar» und das «Feedback Slide». Die «Bar», eine Statusleiste, die der Präsentationsautor etwa am unteren Seitenrand einer jeden Folie einbinden kann, zeigt Rückmeldungen zuvor definierter Twitter-User an. Ausgewählt werden die Kommentare anhand eines Suchbegriffs mit vorangestellter Raute, beispielsweise #computerworldch.
Das «Feedback Slide» kann anstatt der Folie mit einem grossen Fragezeichen - die häufig während der Q&A-Phase einer Präsentation aufliegt - verwendet werden. Auch auf dem «Feedback Slide» kommentieren Präsentationsteilnehmer via Twitter die gezeigten Inhalte. Dabei werden das im Twitter-Konto hinterlegte Bild, der Twitter- und der Benutzername sowie der Tweet in einer Sprechblase auf der PowerPoint-Folie dargestellt.
Abstimmung in Echtzeit
Mit dem «Twitter Voting»-Makro lassen Präsentationsautoren die anwesenden Twitter-Nutzer unter den Teilnehmern über eine Frage abstimmen. Sechs Antwortalternativen sind möglich und bis zu 100 Stimmen können gezählt werden. Das Ergebnis zeigt das Makro wiederum in Echtzeit auf einer PowerPoint-Folie an.
Die drei ActiveX-Makros stellt Timo Elliott, Senior Director Strategic Marketing bei SAP BusinessObjects, auf seinem Blog kostenfrei zum Testen bereit. Die Tools sind in eine PowerPoint-Datei eingebaut. Elliott bezeichnet die «PowerPoint Twitter Tools» als Prototypen und rät vorläufig davon ab, sie im Geschäftsalltag einzusetzen.

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