03.04.2013, 11:58 Uhr

Twitter will «Cards» ausbauen

Mit neuen Angeboten will Twitter sein Produkt für Unternehmen wieder attraktiver machen.
Tweets können nun auch aus Videos, Bildern oder Links zu Apps bestehen
Die Zukunft von Twitter liegt in den «Cards». Zumindest lässt dies die momentan stattfindende Twitter-Entwicklerkonferenz in San Francisco vermuten. Wie der Twitter-Mitarbeiter Jason Costa schreibt, will Twitter seine «Card-Features» ziemlich ausbauen. Cards wurde von Twitter im letzten Jahr für grosse Kunden eingeführt und bietet 3rd-Party-Anbietern die Möglichkeit, Multimedia in die Tweets einzubauen: Die Vorschau eines Videos, eines Bildes oder ein Ausschnitt eines Artikels werden beim Anklicken eines Tweets als Vorschau angezeigt. Eine grosse Chance für Werber, die bislang wie jeder andere Nutzer mit den 140 Text-Zeichen Vorlieb nehmen mussten, um ihre Botschaft zu platzieren. Neu bietet sich App-Entwicklern zusätzlich die Möglichkeit, ihre App via Twitter herunterladen zu lassen oder in ein Feature der eigenen App zu verlinken (wenn die App auf dem Gerät des Nutzers installiert ist). Zu Beginn soll dies nur für iOS und Android funktionieren. Dazu können beim Tweeten eines App-Links Informationen wie Bewertung, Preis oder Beschreibung der App zusammengefasst angezeigt werden. Dazu soll es auch Cards für Produkte und Bildergalerien geben.
Kommentar
Im letzten Jahr hat Twitter seine API umgebaut, womit die Möglichkeiten externer Anwendungen deutlich eingeschränkt wurden. Das gefiel natürlich den Entwicklern von 3rd-Party-Programmen überhaupt nicht. Mittlerweile hat das Unternehmen aber scheinbar festgestellt, dass man sich diesen Entwicklern gegenüber freundlich verhalten muss. Und für diese sind die Cards eine gute Möglichkeit, ihre Apps über Plattformen wie den App-Store oder Google-Play hinaus bekannt zu machen. Bislang nutzen auch bereits über 10 000 Entwickler die Cards, die Versöhnungs-Strategie von Twitter scheint aufzugehen. fov



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