17.11.2015, 09:28 Uhr

Anonymous im Cyberkrieg gegen IS

Nach den Anschlägen von Paris hat sich die Hackergruppe Anonymous zu Wort gemeldet und einen elektronischen Rachefeldzug gegen den IS angekündigt.
Als Reaktion auf die Terroranschläge in Paris vom vergangenen Freitag hat nicht nur Frankreich seine Luftangriffe auf den Islamischen Staat (IS) in Syrien intensiviert. Auch die Hackerorganisation Anonymous hat dem IS den Kampf angesagt, zumindest im Cyberspace. Und Anonymous scheint es ernst zu meinen mit dem Cyber-Krieg. So berichtet die offizielle Twitter-Plattform für die sogenannte «Operation Paris», man habe «mehr als 3824 Pro-IS-Twitter-Konten ausser Gefecht gesetzt». Daneben will Anonymous Spenden-Seiten der Terrororganisation im Darknet virtuell abgeschossen haben. Die Hauptbotschaft von Anonymous auf Twitter ist deutlich: «Täuscht Euch nicht: Anonymous führt Krieg geegn Daesh. Wir werden unsere Opposition zum Islamischen Staat nicht aufgeben. Wir sind auch die besseren Hacker.» Erklärtes Ziel sind die Online-Aktivitäten der Terroristen. Mit DDOS-Angriffen könnte nicht nur deren Kommunikation gestört werden. Auch ihre Möglichkeiten zur Rekrutierung und zur Finanzierung liessen sich mit Cyber-Angriffen beeinträchtigen.

IS reagiert nervös

Die Drohung und erste Angriffe zeigen derweil Wirkung. Denn IS-Vertreter haben ihre Sympatisanten und Mitglieder aufgerufen, auf Telegram und Twitter äusserst vorsichtig zu agieren, keinen Links zu folgen und die IP-Adresse oft zu wechseln.



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