Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 03/2023

Mittwoch, 18. Januar 2023

Microsoft will 10'000 Stellen streichen
Der Software-Riese Microsoft hat einen weiteren grossen Job-Abbau in der Tech-Branche angekündigt. Angesichts der schwierigen Marktbedingungen plant der Konzern laut eigenen Angaben, bis Ende des dritten Geschäftsquartals 2022/23 rund 10'000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlassen. Das sind etwa fünf Prozent der Arbeitskräfte. Für diese und andere Massnahmen fallen im zweiten Geschäftsquartal Aufwendungen von 1,2 Mrd US-Dollar an, wie es weiter hiess. Unklar bleibt, ob die Schweiz vom Stellenabbau betroffen ist. Ein Sprecher von Microsoft Schweiz wollte «zu diesem Zeitpunkt» keinen Kommentar abgeben. Laut Angaben auf der Webseite beschäftigt Microsoft hierzulande rund 1000 Mitarbeitende.
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Check Point baut das Schweizer Channel-Team aus
Der Cybersicherheitsexperte Check Point Software Technologies baut sein Schweizer Channel-Team aus. Die Teamvergrösserung erfolgt im Angesicht einer steigenden Anzahl an Cyberattacken und eines wachsenden Marktes im Cybersecurity-Geschäft. Laut Alvaro Amato, Country Manager Schweiz bei Check Point, soll der Channel neue Märkte erschliessen, die Kunden supporten und das Geschäft weiter ausbauen. Geleitet wird das restrukturierte Channel-Team von Giuseppe Gallo, der letztes Jahr als Sales Manager Channel und Mitglied der Geschäftsleitung zu Check Point Schweiz kam. Er löst den jetzigen Channel-Verantwortlichen Lukas Fischer ab und berichtet direkt an Country Manager Amato. Verstärkt wird Gallo durch Milos Djokic, der in der Funktion eines Distribution Managers tätig sein wird, Thibault Marin, der im neuen Team als Channel Account Manager für die gesamte Westschweiz zuständig ist und Matthias Straubhaar, der sich als Channel Account Manager um Managed Service Providers und Managed Security Service Providers kümmern wird. Der bereits seit 2018 bei Check Point arbeitende Channel Account Manager Ernad Sabotic macht das Team komplett und ist für die Betreuung und Weiterentwicklung der strategischen Check Point Partner zuständig.
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Comparis nimmt nach Kritik Produktportfolio unter die Lupe
Der Vergleichsdienst Comparis reagiert auf die jüngste Kritik und nimmt das eigene Produktportfolio unter die Lupe. Es soll auf das «Kundenversprechen der Neutralitätsgarantie» durchleuchtet werden. Anfang Januar hatte der «Tages-Anzeiger» aufgedeckt, dass Comparis bei Kombi-Angeboten für Internet, Festnetz und Handy seinerzeit nur Partner-Unternehmen für die Preisvergleiche berücksichtigte. Das wurde inzwischen rückgängig gemacht, erklärte Comparis in einem Communiqué. Der Vergleichsdienst hält in seiner auf der Website publizierten «Neutralitätsgarantie» fest, dass Angebote und Produkte «unabhängig von einer Zusammenarbeit in die Vergleiche aufgenommen» würden. «Das Comparis-Markenversprechen wurde nicht konsequent eingehalten. Das darf nicht sein», liess sich Comparis-Gründer Richard Eisler in der Mitteilung zitieren. Er habe daher den Konzernchef mit einer systematischen Überprüfung aller 25 Produkte mit rund 500 abgebildeten Unternehmen beauftragt. Ob die Transparenz des Kundenversprechens gewährleistet ist – oder wo Anpassungen nötig sind - wird nun eine externe Prüfung zeigen. Deren Ergebnisse sollen laut der Mitteilung bis Anfang Februar vorliegen.
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Informatiker im Wallis wegen Drohung gegen Beamte festgenommen
Die Walliser Staatsanwaltschaft hat einen Informatiker festnehmen lassen, der eine Software zur Verwaltung von Daten für mehrere Stadtpolizeien sowie die kantonale Feuerwehr entwickelt hatte. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Drohung gegen Behörden und Beamte sowie versuchte Erpressung vor. Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft wurde gegen den Mann, der eine IT-Firma leitet, mehrere Anzeigen eingereicht. Nach ersten Ermittlungen wurde dann Ende letzten Jahres eine Untersuchung wegen Ehrverletzung, Gewalt oder Drohung gegen Behörden und Beamte, versuchter Nötigung und versuchter Erpressung eingeleitet. Der Beschuldigte ist in Untersuchungshaft. Ein psychiatrisches Gutachten zur Feststellung einer möglichen Gefährlichkeit wurde in Auftrag gegeben. Weitere Ermittlungen sind im Gange. Für den Beschuldigten gilt die Unschuldsvermutung.
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