ICT Aktuell 09.01.2023, 07:50 Uhr

Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 02/2023

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Reaxin/Pixabay)
Digitec Galaxus knackt erneut den Umsatzrekord
Digitec Galaxus hat erneut seinen eigenen Jahresumsatzrekord geknackt. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs der Onlinehändler um 8,7 Prozent und machte einen Umsatz von 2,43 Milliarden Franken. Die Migros-Tochter sieht den Ausbau des Sortiments als einen der Wachstumstreiber. So wurde etwa das Warenangebot in Deutschland mehr als verdoppelt. Den grössten Teil, nämlich 80 Prozent, der Einnahmen macht das Unternehmen jedoch mit lediglich 4 Prozent seiner Artikel. Dazu gehören unter anderem Tintenpatronen, iPhones und Windeln. Laut Digitec Galaxus haben im letzten Jahr über 3,3 Millionen Menschen zumindest einmal beim Unternehmen eingekauft. 700'000 von ihnen kamen aus Deutschland oder Österreich.
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Berner Stadtrat spricht weitere Millionen für die Schulinformatik
Der Berner Stadtrat hat weitere vier Millionen Franken für die Schulinformatik gesprochen. Damit sollen fast 9000 bisher geleaste iPads gekauft und die Schulinformatik-Plattform weiterentwickelt werden. Die Zustimmung fiel mit 68 Ja zu 4 Nein-Stimmen deutlich aus. Eine grundsätzliche Opposition gegen die beiden Kredite gab es nicht. Vertreter sämtlicher Fraktionen forderten jedoch, dass die Stadt die Lehren aus der Einführung der Plattform «base4kids» zieht. Diese verursachte der Stadt viel Ärger und kostete beinahe 27 Millionen Franken. Das lag daran, dass es an personellen Ressourcen fehlte und die genutzte Open-Source-Software Probleme bereitete. In Zukunft sollen die Nutzer bei der Einführung neuer Soft- und Hardware besser einbezogen werden, verlangte der abtretende Stadtrat Manuel Widmer.
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Swico verlängert das Engagement bei ICT Scouts/Campus
Swico verlängert sein Engagement für den Anfang 2020 eröffneten ICT Campus in Zürich. Das original auf drei Jahre ausgelegte Engagement wies pandemiebedingt nur eine durchzogene Bilanz aus, da der Campus wegen des Lockdowns für eine lange Zeit geschlossen war. Der dritte Campus des Fördervereins ICT Scouts/Campus sollte eigentlich einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im MINT-Bereich leisten und vor allem Mädchen den Zugang zu einer entsprechenden Berufslehre erleichtern. Wegen der Pandemie konnten in den letzten drei Jahren jedoch vergleichsmässig wenige Scoutings an Schulen durchgeführt und Jungtalente für den Campus gewonnen werden. Da der Campus vom Kanton Zürich nicht finaziell unterstützt wird und deshalb momentan noch unterfinanziert bleibt, entschied sich Swico dazu, sein eigenes Engagement über den geplanten Zeithorizont hinaus zu verlängern.
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Pleite-Kryptobörse FTX hat über 5 Milliarden US-Dollar gefunden
Die bankrotte Kryptowährungsbörse FTX hat nach eigenen Angaben über 5 Milliarden US-Dollar an Bargeld und anderen liquiden Mittel gefunden. Das teilten ihre Anwälte vor dem zuständigen Konkursgericht mit. In welchem Umfang das aufgespürte Vermögen helfen wird, die Forderungen der FTX-Gläubiger zu bedienen ist noch unklar. Das liegt daran, dass die höhe der fehlenden FTX-Kundengelder noch nicht klar ist, wie die Anwälte sagen. Vor der Pleite verfügte FTX über gut 9 Millionen Kundenkonten. Wegen enormer Mittelabzüge im Zuge von Liquiditätssorgen brach der Konzern im Oktober letzten Jahres jedoch innerhalb weniger Tage zusammen. Milliarden an Kundengelder konnten nicht ausbezahlt werden. Gegen FTX-Gründer Sam Bankman-Fried laufen inzwischen mehrere Verfahren und Sammelklagen.
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Donnerstag, 12. Januar 2022

Prime Technologies ist jetzt Teil des Abacus Partnernetzwerks
Die Westschweizer Prime Technologies SA ist neu Teil des Partnernetzwerks von Abacus. Das Unternehmen mit Sitz in Bussigny und Le Noirmont nimmt ab diesem Januar Abacus-Lösungen in sein Portfolio auf. Prime Technologies ist spezialisiert auf Lösungen für Gemeinden, Energiedienstleister und den Service Public. Laurent Gfeller, Leiter der Abacus Westschweiz, sieht in Prime Technologies einen wichtigen Player in Nischenmärkten, die für Abacus relevant sind. Die Partnerschaft biete Abacus eine Chance, seine Präsenz in ebendiesen Märkten zu verstärken.
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TSMC erhöht den Gewinn trotz schlechter Konsumlaune stärker als gedacht
TSMC erhöht den gewinn trotz schlechter Konsumlaune stärker als gedacht TSMC, der grösste Chipauftragsfertiger der Welt, hat im vierten Quartal mehr verdient als erwartet wurde. Der Nettogewinn stieg um 78 Prozent auf gut 9 Milliarden Euro, wie das Unternehmen heute mitteilte. Bei den vor wenigen Tagen veröffentlichten Umsatzzahlen, welche einem Wachstum von 43 Prozent entsprachen, verfehlte der Konzern die Einschätzungen der Analysten jedoch. Diese befürchteten daraufhin trotz der guten Wachstumsrate eine Abkühlung auf dem Chipmarkt. Sie schätzten, dass die hohe Inflation dafür sorgen könnte, dass Konsumenten von neuen Tech-Geräten wie Smartphones und Computern Abstand nehmen würden.
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Amag gewinnt ersten ISSS Courage Award
Amag hat den erstmals verliehenen Courage Award der Information Security Society Switzerland (ISSS) und Inside IT gewonnen. Der Schweizer Autoimporteur setzte sich dabei gegen Winbiz und Läderach durch.  Mit dem Courage Award sollen Unternehmen ausgezeichnet werden, die nach einem Cyberangriff vorbildlich kommunizieren. Gleichzeitig will man mit der Auszeichnung möglichst viele Unternehmen dazu ermutigen, die Vorfälle und die nützlichen Erkenntnisse daraus öffentlich zu machen – und schlussendlich das Stigma auflösen, Opfer eines Cyberangriffs zu werden.
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Gewinneinbruch bei Logitech
Nach enttäuschenden Zahlen in seinem dritten Geschäftsquartal korrigiert Logitech den Ausblick für das Gesamtjahr nach unten. Gemäss einer Mitteilung des Computerzubehörherstellers liegt das operative Ergebnis im letzten Quartal laut vorläufigen Zahlen zwischen 198 und 203 Millionen Dollar. Das ist zwischen 33 und 34 Prozent tiefer als noch im Vorjahresquartal. Logitech-Chef Bracken Darrell führt die schlechten Zahlen auf das schwierige wirtschaftliche Umfeld zurück. Gerade die Verkäufe an Unternehmenskunden hätten sich im letzten Quartal verlangsamt. Für das Gesamtjahr 2022/23 erwartet Logitech einen Umsatzrückgang zwischen 13 und 15 Prozent. Das Ziel für das Betriebsergebnis wurde auf 550 bis 600 Millionen Dollar gesenkt. Die endgültigen Zahlen zum dritten Quartal werden am 24. Januar bekannt gegeben.
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Apple will WLAN-Chips künftig selbst herstellen
Der Chipkonzern Broadcom könnte Kreisen zufolge in einigen Jahren weniger Produkte an seinen derzeit wichtigsten Kunden Apple liefern dürfen als bisher. Der iPhone-Bauer wolle ab 2025 den für Wifi und Bluetooth verantwortlichen Chip selbst produzieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Im letzten Geschäftsjahr erzielte Broadcom mit Apple 20 Prozent seiner Umsätze, was fast sieben Milliarden US-Dollar entspricht. Auch der Chipbauer Qualcomm ist Kreisen zufolge von den Plänen betroffen. Apple wolle einen Chip entwickeln, der neben Wifi und Bluetooth auch Modem-Funktionen beherrsche. Dieses Produkt bezieht der Mac-Konzern bisher von Qualcomm. Der Austausch des Qualcomm-Produkts kommt für Experten aber nicht überraschend. Eine Stellungnahme gab es von den drei Unternehmen auf Anfrage von Bloomberg nicht.
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Mittwoch, 11. Januar 2023

Bundesrat will Kinder besser vor Cyber-Sexualdelikten schützen
Kinder sollen in der Schweiz besser vor im Internet verübten Sexualdelikten geschützt werden. Das schreibt der Bundesrat in einem heute veröffentlichten Bericht. Um diesen verbesserten Schutz zur Realität zu machen, fordert die Landesregierung eine engere Zusammenarbeit bei der Verfolgung dieser Straftaten sowie eine stärkere Prävention. Für den Kinderschutz und die Strafverfolgung sind heute nämlich hauptsächlich die Kantone zuständig. Doch auch auf der Gemeinde- und der Bundesebene gibt es Stellen, die gegen den Missbrauch von Kindern im Cyberraum vorgehen. Sie alle müssen, so der Bundesrat, näher zusammenrücken. Auch die Prävention solcher Delikte soll laut der Landesregierung stärker gefördert werden. So soll sie neben den Kindern und Jugendlichen selbst in Zukunft auch verstärkt Eltern, Lehrkräfte und weitere Bezugspersonen ansprechen. Im Rahmen der nationale Plattform «Jugend und Medien» des Bundesamtes für Sozialversicherung will die Landesregierung auch eigene Massnahmen umsetzen. Dazu gehören Tipps zum Umgang mit Cyber-Sexualdelikten für Eltern und Fachleute sowie die Angabe von Kontaktstellen, die bei Problemen oder Notfällen helfen können.
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Teamviewer erreicht dank starkem Schlussquartal die Jahresziele
Der Softwareanbieter Teamviewer erreicht dank einem starken Schlussquartal die für 2022 gesetzten Jahresziele. Die in Rechnung gestellten Umsätze (Billings) stiegen um 16 Prozent auf 635 Millionen Euro, wie Teamviewer heute auf Basis von vorläufigen Zahlen mitteilt. Dabei profitierte das Unternehmen auch von den Wechselkursschwankungen. Währungsbereinigt hätte das Plus auf Jahressicht nur elf Prozent betragen. Gerade der Anstieg der Anstieg der Billings um 24 Prozent im letzten Quartal war mehr als die Analysten erwarteten und sorgte dafür, dass die zuletzt ausgegebene Jahresprognose von 630 Millionen Euro übertroffen wurde. Auch die Profitabilität (Ebitda-Marge) von Teamviewer dürfte am oberen Ende der Prognosespanne von 45 bis 47 Prozent liegen. Die exakten Zahlen präsentiert Teamviewer Anfang Februar.
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Digitec Galaxus expandiert nach Frankreich
Die Migros-Tochter ist nach Liechtenstein und Deutschland ab sofort auch in Frankreich tätig. Das schreibt der Onlinehändler heute in einer Mitteilung. Diese Expansion macht laut Digitec aufgrund der sprachlichen und kulturellen Nähe zum Nachbarland Sinn. Auch die geografische Nähe zum Logistikstandort im deutschen Krefeld biete Vorteile. Der Umsatz im französischen Online-Detailhandel betrug 2021 beinahe 130 Milliarden Euro. Davon will sich Digitec Galaxus ein Stück abschneiden. Erklärtes Ziel ist es, über die Zeit zu einem der Top-5 der grössten Onlinehändler in Frankreich zu werden.
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Spie ICS 2023 mit neuer Aufstellung
Der ICT-Serviceanbieter Spie ICS, eine Tochter von Spie Schweiz, startet das Kalenderjahr mit einer neuen Organisationsstruktur. Die beiden bestehenden Regionen East und Central werden neu zu einer Einheit für die Deutschschweiz zusammengelegt. So will Spie heute separat geführte Dienstleistungsbereiche wie, unter anderem, Sales und Consulting näher zusammenrücken. Dadurch sollen sowohl interne Prozesse als auch die Erbringung von Kundenservices vereinfacht werden. Die neue Einheit Spie ICS Deutschschweiz wird von Stefan Schläfli geführt, der seit 2018 bereits in der Region Central als Managing Director arbeitete. Die bisherige Region ICS West wird in ICS Romandie umbenannt. Hier übernimmt neu Christophe Francey als Managing Director die Zügel in die Hand. Neben der regional angepassten Struktur führt Spie auch das neue Departement «Technology & Services» ein, das für die Weiterentwicklung des Portfolios und der angebotenen Lösungen und Services zuständig ist. Das neu geschaffene Departement wird ebenfalls von Francy geleitet.
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Proofpoint mit neuem Country Manager für die Schweiz und Österreich
Das Cybersecurityunternehmen Proofpoint hat Christian Fahlke zu seinem neuen Country Manager für Österreich und die Schweiz ernannt. In seiner neuen Rolle leitet Fahlke das Gesamtgeschäft in den beiden Märkten und ist für die Gewinnung von Neukunden sowie die Entwicklung des lokalen Partner-Ökosystems verantwortlich. Der neue Country Manager bringt über 20 Jahre Erfahrung in der IT und Cybersicherheitsbranche mit sich. Vor seinem Engagement bei Proofpoint arbeitete Fahlke unter anderem bei Check Point, Imperva und IBM.
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Dienstag, 10. Januar 2023

Schurter Gruppe geht in neue Hände
Die Gründerfamilie Schurter hat die Mehrheit am gleichnamigen Elektrokomponentenhersteller an den Schweizer Investor Capvis verkauft. Die Familie bleibt jedoch ins Unternehmen investiert und mit Thomas Schurter auch im Verwaltungsrat vertreten, teilte das Unternehmen am Montag mit. Zudem würden die Organisation und die Arbeitsplätze durch den Verkauf nicht beeinflusst, heisst es weiter. So bleibe der bisherige CEO Ralph Müller weiter auf seinem Posten, genauso wie sein Management-Team. Grund für den Verkauf ist eine fehlende Nachfolgelösung. Ursprünglich sei geplant gewesen, dass Cyrill Schurter als Vertreter der Familie mittel- bis langfristig die Geschicke des Unternehmens leiten sollte. 2021 starb er jedoch bei einem «tragischen Unfalltod». Die anderen Familienmitglieder der vierten Generation seien bereits in anderen Berufen tätig und darum habe sich niemand aus der Familie gefunden, um die Leitung des Unternehmens zu übernehmen.  «Um die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens sicherzustellen, hat die Eigentümerfamilie nach intensiven Diskussionen und sorgfältiger Prüfung entschieden, die Mehrheit abzugeben», wird Verwaltungsratspräsident Thomas Schurter in der Mitteilung zitiert. Mit Capvis habe man sich für einen Partner entschieden, der als neuer Mehrheitseigentümer das Unternehmen als unabhängige Firmengruppe weiter ausbauen werde. Zu den finanziellen Modalitäten der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.
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Neues Rechenzentrum in Rotkreuz ZG eingeweiht
Auf dem Gelände der CKW-Unterstation Rotkreuz hat das Tochterunternehmen der CKW, CKW Fiber Services, ein neues Rechenzentrum realisiert. Die Anlage, die am nun eingeweiht wurde, erfüllt nicht nur hohe Ansprüche an die Sicherheit, sondern auch an die Nachhaltigkeit. So ist die Fassade des rund 10 Millionen Franken teuren Neubaus mit Solarpanels eingekleidet, wie CKW mitteilte. Auf 1165 Quadratmetern wurden insgesamt 1021 Solar-Module verbaut. Durch den Einbezug der Fassade könne der Anteil an Strom, der am Morgen, am Abend und im Winterhalbjahr produziert werde, deutlich gesteigert werden, heisst es weiter. Die Solaranlage produziert rund 135'000 Kilowattstunden Strom pro Jahr. Dies entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 30 durchschnittlichen Vierpersonen-Haushalten. Der eigens produzierte Solarstrom wird zu 100 Prozent direkt vor Ort für den Betrieb des Rechenzentrums verbraucht. Auf einer Nutzfläche von 700 Quadratmetern bietet das neue Datencenter Platz für verschiedene Ausbau- und Leistungsstufen, neuste Technologien erfüllten höchste Ansprüche an die Sicherheit, heisst es. Das Datencenter, das sich an Grossunternehmen, KMU und ICT-Provider aus dem Raum Zug richtet, wurde erdbebensicher gebaut – gleich wie lebenswichtige Infrastrukturbauten wie Spitäler. Zudem sei im Krisenfall eine Energieautonomie von mindestens sechs Tagen gewährleistet, schreibt CKW weiter.
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Brack-Mutterkonzern Competec legt 2022 weiter zu
Die Firma Competec, zu der unter anderem der Onlinehändler Brack.ch und der Grosshändler Alltron gehören, ist im vergangenen Jahr um 4,1 Prozent gewachsen. Der konsolidierte Umsatz betrug 1,17 Milliarden Franken.  Damit sei das Wachstum allerdings etwas langsamer vonstattengegangen als in den Vorjahren, heisst es in der Mitteilung weiter. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe noch um 9 Prozent zugelegt.  Am stärksten hat das Unternehmen den Angaben zufolge bei den Geschäftskunden zugelegt, was auch teilweise auf die Übernahme des Geschäftsbedarf-Anbieters Schock Vögtli zurückgeführt wird. Bei den Privatkunden hingegen sei dem Umsatzwachstum «gleich in zweifacher Hinsicht Grenzen gesetzt» worden, heisst es. Einerseits hätten die Konsumenten weniger beim Onlinehändler Brack.ch bestellt. Andererseits litten auch die Bestellungen der Alltron- und Jamei-Handelspartner, die ihrerseits ebenfalls Endkonsumenten und -konsumentinnen beliefern. Die Verantwortlichen begründen das mit der eingetrübten Konsumstimmung. Sie sei schlechter ausgefallen als in den beiden Pandemiejahren davor, heisst es. Und wegen des speziellen Geschäftsmodells mit Privat-, Geschäfts- und Handelskunden hätten sich die steigenden Lebenshaltungskosten mehrfach auf Competec ausgewirkt.
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Montag, 9. Januar 2023

SoftwareOne mit neuem Logo
Die Stanser SoftwareOne Holding AG, Anbieterin von Software- und Cloud-Lösungen, hat einen neuen Markenauftritt vorgestellt. Das Rebranding umfasst auch die Einführung eines neuen, schwarz-weiss gehaltenen Logos, in dem die Wörter «Software» und «One» eingebettet sind. «Unsere neue Marke ist Ausdruck des All-in-One-Anbieters, zu dem wir uns entwickelt haben,» meint Dieter Schlosser, CEO von SoftwareOne in einer Mitteilung. «Denn wie Unternehmen Software kaufen und verwalten hat sich in den letzten Jahren verändert, angetrieben durch den Übergang zur Cloud und dem Everything-as-a-Service-Modell», fügt er an.
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Auch Salt stellt MMS-Dienst ein
Nach Swisscom stellt auch das Telekomunternehmen Salt seinen «Multimedia Messaging Service», also seinen MMS-Dienst, ein. «Mit dem Aufkommen von Smartphones und Messenger Apps haben MMS immer mehr an Bedeutung eingebüsst. Aufgrund vieler Alternativen (iMessage, Message+, WhatsApp, Signal, Threema) und eines starken Nutzungsrückgangs werden die grössten Schweizer Telekommunikationsanbieter, einschliesslich Salt, den MMS-Dienst am 10. Januar 2023 einstellen», kündigte Salt auf seiner Website an.  Swisscom stellte den Dienst bereits ab Anfang März des vergangenen Jahres schrittweise und per Anfang 2023 ganz ein. Seit 2013, als laut der Sprecherin auf dem Swisscom Netz insgesamt 63 Millionen MMS-Nachrichten verschickt wurden, sei die Nutzung des Dienstes «stark rückläufig». Heutzutage verschicke die Kundschaft Dateien wie Fotos fast ausschliesslich über andere Dienste wie Messenger-Apps.Sunrise seinerseits hat gemäss Medienberichten noch keinen Entscheid getroffen: «Wir werden die Situation und die Bedürfnisse unserer Kunden in Bezug auf diesen Dienst beobachten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt neu bewerten», sagte eine Sprecherin gegenüber den Westschweizer Zeitungen «La Tribune de Genève» und «24 Heures».
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Milliardär Jack Ma gibt Kontrolle über Finanzriesen Ant Group ab
Der chinesische Milliardär Jack Ma gibt die Kontrolle über den Finanzriesen Ant Group ab. Der Gründer des Unternehmens und der grössten chinesischen Handelsplattform Alibaba zieht sich damit weiter aus seinem Online-Imperium zurück. Das ging am Samstag aus einer Mitteilung von Ant Group hervor. Der Schritt erfolgt vor dem Hintergrund des harten Durchgreifens der chinesischen Aufsichtsbehörden, die vor zwei Jahren den geplanten Börsengang des Fintech-Riesen verhindert hatten und dem boomenden Technologie-Sektor seither Zügel anlegen. Der Rückzug des offenbar in Ungnade gefallen Gründers Ma könnte die Pläne für einen Börsengang der Ant Group wiederbeleben. Doch erfordern chinesische Aktienmärkte nach solchen Veränderungen in der Unternehmensführung eine Wartezeit von zwei bis drei Jahren. Für Hongkong gilt hingegen nur ein Jahr. Ant Group steht hinter dem mobilen chinesischen Bezahlsystem Alipay mit mehr als einer Milliarde Nutzern. Der 2020 geplante Börsengang sollte mit 35 Milliarden US-Dollar der grösste der Welt werden und scheiterte in letzter Minute an den regulatorischen Behörden.
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