EY-Ranking
11.07.2019, 10:19 Uhr

Microsoft weiterhin wertvollster Konzern der Welt

Microsoft steht nach wie ganz oben auf der Liste der 100 wertvollsten Konzerne der Welt. Die Analyse der Beratungsfirma EY zeigt, dass digitale Geschäftsmodelle Trumpf sind. So wird das Ranking insgesamt von Firmen aus dem IT-Sektor dominiert.
(Quelle: Microsoft)
Der Softwaregigant Microsoft ist mit einem sagenhaften Börsenwert von 1,03 Billionen Dollar (Stichtag: 27. Juni) nach wie vor der wertvollste Konzern der Welt. Das geht aus einer Untersuchung des Beratungs- und Prüfungsunternehmens EY hervor. Hinter den Redmondern liegen Amazon (938 Milliarden Dollar) und der iPhone-Hersteller Apple (919 Milliarden Dollar). Die Google-Mutter Alphabet (747 Milliarden) und Facebook (541 Milliarden) belegen die Plätze vier und fünf.

IT-Unternehmen dominieren das Ranking

In den Top 10 finden sich acht US-Konzerne wieder – sechs von ihnen kommen aus der Technologiebranche. Lediglich die Plätze sieben und acht werden nicht von US-Unternehmen belegt: Dort stehen die beiden chinesischen Konzerne Alibaba und Tencent – ebenfalls Technologiekonzerne. Die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway des Staranlegers Warren Buffett (Rang 6) und der Gesundheitskonzern Johnson & Johnson (Rang 10) durchbrechen die Phalanx der «Techies».
Insgesamt ist der IT-Sektor mit 24 Unternehmen unter den Top 100 am stärksten vertreten, gefolgt von der Konsumgüterbranche (20) und dem Finanzsektor (19). Nordamerika ist derzeit Sitz von 58 der Top-100-Unternehmen, in Europa sind 21 der Top-Unternehmen beheimatet, die Region Asien/Pazifik ist Hauptsitz von 20 Unternehmen aus den Top 100.

Schweizer Firmen ebenfalls auf der Liste

Auch drei Schweizer Konzerne zählen zu den 100 wertvollsten börsennotierten Unternehmen der Welt. Vertreten im Club der Top 100 sind Nestlé, Roche und Novartis. Nestlé liegt auf Rang 14 und ist damit das teuerste Unternehmen Europas. Im Vergleich zu Ende 2018 arbeitete sich der Nahrungsmittelriese um zwei Plätze nach vorne. Roche (Rang 24) und Novartis (Rang 36) zählen ebenfalls zu den 100 wertvollsten Unternehmen.
Wird die Liste der weltweit wertvollsten Unternehmen an der Börse von 100 auf 300 erweitert, finden sich zusätzlich auch die Schweizer Firmen Chubb (Rang 157), Zurich (229), Richemont (256), Glencore (278), UBS (289) und ABB (296) darin und somit auch Player aus der Finanzbranche sowie aus der Industrie.

Europas Konzerne suchen noch

«Mit digitalen Geschäftsmodellen haben vor allem US-amerikanische Unternehmen den Nerv der Zeit getroffen», erläuterte Stefan Rösch-Rütsche, Länderchef von EY-Schweiz. Mit ihren Dienstleistungen und Produkten revolutionierten die Konzerne ganze Branchen und erzielten enorme Gewinne. «Die klassischen Industriekonzerne befinden sich dagegen mitten im Umbruch und sehen sich plötzlich ganz neuen Konkurrenten gegenüber», sagte Rösch-Rütsche. Vor allem in Europa seien viele Konzerne noch auf der Suche nach einem überzeugenden Zukunftsmodell.



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