11.01.2007, 09:45 Uhr

«Die Projektleitung bleibt im Hause.»

Bei der Schweizer Gerling Versicherung wurde unter Leitung der internen IT-Abteilung ein neuer Internetauftritt genutzt, um Datentransparenz zu schaffen und Medienbrüche abzubauen.
Remo Rigoni, IT- und Logistik-Chef bei der Zürcher Gerling-Filiale.
Grosse und mittlere Unternehmen zählen zu den massgeblichen Kunden der Schweizer Dependance des Versicherungskonzerns Gerling. Wichtig und stark wachsend ist bei dem Industrieversicherer, der seit 2006 Teil der -deutschen Wirtschafts-Versicherungsgruppe Talanx ist, der Geschäftsbereich Unfallversicherung.
Noch bis Anfang 2006 stand auch bei Gerling die versicherungsübliche Bearbeitung von Schadensfallmeldungen per Telefon, Brief, E-Mail und Fax im Vordergrund. «Die Kommunikation zwischen uns und dem Versicherten war zeitraubend und teuer», beschreibt Remo Rigoni, IT- und Logistik-Chef bei der Zürcher Gerling-Filiale, die einstige Situation. Die konventionelle Adobe-PDF-Anwendung litt unter fehlender Datentransparenz und unter Fehlern durch Medienbrüche bei den manuellen Schnittstellen und Abläufen. Damit verursachte die alte Lösung pro Schadensfall einen vergleichsweise grossen Aufwand und damit entsprechend hohe Kosten. Seit April 2006 hat die Versicherung hier eine grundlegende Änderung vollzogen: «Heute ist der gesamte Bearbeitungsprozess eines Schadenfalls transparent und folgerichtig auch erheblich effizienter als zuvor», resümiert Rigoni zufrieden.
Der IT-Chef betont, dass der Erfolg dieses Projektes - gegen den Trend in vielen Unternehmen - weitgehend intern erarbeitet wurde: «Das Konzept wurde vollumfänglich von uns erstellt, Projektleitung und -verantwortung lagen ebenfalls bei Gerling.» Auch die Wahl des Partners zur Umsetzung habe auf einer detaillierten Nutzwertanalyse basiert, die von der eigenen IT-Abteilung erstellt wurde. «Dabei haben wir einen Partner gesucht, der so flexibel sein musste, wie es für uns unumgänglich war», erklärt er die umgekehrten Projektverhältnisse. Mit der IT-Dienstleisterin Vertical, die heute zur belgischen Vision IT Group gehört, hat Rigoni die gewünschte Unterstützung gefunden.
Dank der gewählten Projektform und der dafür evaluierten Technik Adobe Flex war es laut Rigoni möglich, innerhalb von vier Monaten die von ihm als ehrgeizig beschriebenen Ziele zu erreichen. «Wir haben aber auch ganz klar definiert, dass wir innerhalb von zwei Monaten ein erstes Resultat sehen möchten und dann nur die Punkte realisieren, die als absolute definiert waren», erklärt Rigoni seinen Ansatz. So sei das Projekt zu keiner Zeit gefährdet gewesen, im Sande zu verlaufen, und konnte termingerecht abgeschlossen werden.



Das könnte Sie auch interessieren