Nexthink erhält 40 Millionen Dollar Risikokapital

Anfang April wagte mit Wisekey das erste Tech-Unternehmen seit längerem den Börsengang in der Schweiz. Bisher ist das Risiko berhaupt nicht aufgegangen, die Aktie hat über 60 Prozent ihres Wertes verloren. Das hält die Lausanner Softwareschmiede Nexthink nicht davon ab, ebenfalls einen Börsengang vorzubereiten. Über eine Finanzierungsrunde erhielt man 40 Millionen Dollar Venture Capital und will in drei bis fünf Jahren an die Börse gehen. Dies sagte CEO Pedro Bados der Zeitung Le Temps. Im Gegensatz zu Wisekey plane man den Börsengang aber nicht an der Schweiz, sondern hat sich den Nasdaq (National Association of Securities Dealers Automated Quotations), die grösste elektronische Börse der USA, ausgesucht. Bis es zum IPO kommt, will die Firma ihren Umsatz stark vergrössern. Die 40 Millionen Dollar sollen verwendet werden, um die eigene Technologie weiterzuentwickeln. Nexthink analysiert und überwacht IT-Services in Echtzeit aus der Anwenderperspektive. Zudem will man weiter wachsen und neue Mitarbeiter in den Bereichen Vertrieb und Technik einstellen. An der aktuellen Finanzierungsrunde beteiligten sich Highland Europe, Waypoint Capital und die bisherigen Investoren Auriga Partners und Galeo Ventures. Es war die grösste Finanzierungsrunde für das 2004 als EPFL-Spin-Off entstandene Unternehmen. Gesamthaft hat Nexthink nun 65 Millionen Franken Risikokapital gewinnen können.