IPC 06.10.2010, 09:59 Uhr

Kommunikation für Schweizer Banken

Der Technologiekonzern IPC ist jetzt mit einer Dependance am Finanzplatz Zürich präsent. Guido Schwendemann amtet neu als Sales Manager für die Schweiz.
Guido Schwendemann von IPC hat Banken an der Leitung
Jeder zweite Telefonapparat an weltweit circa 200'000 Broker-Arbeitsplätzen stammt vom IPC - sagt zumindest Michael Speranza, der global für das Produktmanagement des US-amerikanischen Herstellers verantwortlich ist. Nicht so rosig sind die Zahlen hierzulande, weiss der neue geschäftsführende Verkaufsleiter Guido Schwendemann. In der Schweiz hat IPC zurzeit einen Marktanteil von 12 Prozent. Das soll sich künftig ändern. Schwendemann und drei IPC-Kollegen haben an der Zürcher Gessnerallee neue Büroräume bezogen und betreuen jetzt ihre Schweizer Kunden vor Ort. «Der lokale Ansprechpartner ist ein wichtiges Argument für die Kunden», sagt Schwendemann.
Die vier IPC-Mitarbeiter am neuen Schweizer Standort haben aber neben der Kundenakquise und der Partnergewinnung auch noch die Kundenbetreuung auf der Agenda. «Zurzeit leisten wir sowohl den First- als auch den Second-Level-Support von Zürich aus», berichtet Schwendemann. Ein Referenzkunde sei die Liechtensteinische Landesbank, die beiden Schweizer Grossbanken beliefere IPC zurzeit nur auf globaler Ebene.
Grossbanken an der Leitung
Die Bank of America, die Credit Suisse, die Deutsche Bank, Goldman Sachs, die HSBC, Morgan Stanley und zum Beispiel die UBS setzen laut Angaben von IPC die spezialisierten Telefongeräte sowie Software-Lösungen in den Börsenhandelsabteilungen ein. Das Netzwerk für Sprache und Daten realisiert ebenfalls IPC, indem das Unternehmen mit 80 Carriern weltweit zusammenarbeitet - hierzulande etwa mit Swisscom. Die Hochverfügbarkeit und die QoS (Quality of Service) sichere ein eigenes Netzwerk-Management, sagt Produktchef Speranza.
Von den Lösungen möchte IPC-Europachef Kevin Acott auch die Schweizer UBS überzeugen. Gemäss seiner Aussage setzt die Grossbank am Standort Opfikon derzeit auf BT, in Asien und den USA aber auf IPC. Durch den jüngst erneuerten weltweiten Outsourcing-Vertrag mit CSC könnte es laut Acott eine One-Vendor-Strategie geben, bei der IPC womöglich zum Zuge komme.
«Wir gehen davon aus, dass in den nächsten Jahren mit einer regulatorischen Arbitrage gerechnet werden muss. Das bedeutet, dass es Finanzinstitute in Länder ziehen wird, in denen sich gesetzliche und steuerliche Vorteile bieten», ergänzt Schwendemann laut einer Unternehmensmitteilung. IPC sehe auch deshalb grosses Potenzial im Schweizer Markt.



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