09.01.2006, 12:57 Uhr

Infineon streitet um Aufspaltung

Die deutsche Chipherstellerin Infineon streitet um die anvisierte Abspaltung des Speicherchip-Bereichs. Der für Mitte Jahr geplante Börsengang dieses Infineon-Sektors sei aufgrund nicht eingehaltener Termine kaum mehr realistisch, legt ein Bericht der "Welt am Sonntag" nahe.
Bei der Chipherstellerin Infineon, die mit roten Zahlen in den Schlagzeilen steht, soll die Ausgliederung des Speicherchip-Sektors gefährdet sein. Ein hochrangiger, aber anonymbleibender Infineon-Manager hatte der deutschen Welt am Sonntag erklärt, dass zwar an der Ausgliederung nach Plan gearbeitet werde, aber viele Termine auf dem Weg zum Börsengang im Sommer bisher nicht eingehalten werden konnten. Zudem sei die strategische Ausrichtung des Unternehmens noch keineswegs klar. In der Diskussion steht auch der künftige juristische Sitz des Unternehmens. Während operativ weiter aus München regiert wird, soll juristisch das Hauptquartier künftig in Asien liegen.
Volker Richert



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