Imagepflege via IT

Imagepflege via IT

Hier wurde in der Vergangenheit viel gesündigt. Aufgrund des Zeitdrucks der Implementation von CRM-Massnahmen und der dafür erforderlichen Anpassung der IT-Infrastruktur wurde die visuelle und sprachliche Gestaltung solcher Massnahmen oft schnell und unzureichend durchgepaukt, sie erfolgte gar oft in fragmentierter oder fast zufälliger Weise. Dass es dank den elektronischen Medien so einfach geworden ist, eine Vielzahl unterschiedlicher Botschaften an Kunden zu richten - angefangen von ganzen Werbekampagnen bis hinunter zur Gestaltung von Kundendienst-Skripten -, verursachte vielfach unkoordinierte Kundenansprachen über die unterschiedlichen Kanäle. Die Kunden wurden dadurch mehr irritiert als informiert, und das Image der Marke mehr vernebelt denn akzentuiert.
Kein Zweig des Produktions- und Dienstleistungsbereichs ist heutzutage noch von IT-Anwendungen unabhängig. Vielfältige betriebswirtschaftliche Anwendungen (Enterprise Resource Planning; ERP) sind für die spezifischen Bedürfnisse praktisch aller Branchen verfügbar, und zwar sowohl für Konzerne als auch - allerdings mit Einschränkungen - für KMU-Betriebe. Das Funktionieren dieser Anwendungen beruht auf der Integration der entsprechenden Anwendungmodule sowie der zugehörigen Datenbanken. Es erstaunt, dass bisher im Marketingbereich diese Applikationen erst punktuell und auch kaum in integrierter Form eingesetzt werden. Von der Führungsetage wird angesichts der Globalisierung sehr hart gewordenen Konkurrenz Risikobereitschaft und eben auch optimales Marketing verlangt. Manager, und insbesondere Marketingmanager, die bloss in ihren Unternehmen mitschwimmen und nicht das ganze Potenzial der Informationstechnologie nutzen, werden längerfristig nicht überleben.
Gregor Henger, Catharina Bujnoch



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