Logitech
18.10.2007, 10:39 Uhr
von Hypothekenkrise betroffen und mit neuem CEO
Die US-Hypothekenkrise trifft auch die Schweizer Logitech. Sie muss einen Wertberichtigungsverlust auf ihren Finanzanlagen von 55 bis 75 Millionen Dollar hinnehmen. Ausserdem erhält die Herstellerin von Peripheriegeräten einen neuen Chef.

Ab 2008 amtet Gerald Quindlen als CEO von Logitech.
Laut Logitech sind die Probleme mit den Finanzanlagen auf unbewilligte Transaktionen eines Finanzverantwortlichen zurückzuführen. Dieser sei mittlerweile entlassen worden. Die Herstellerin von Peripheriegeräten hat das vom Einbruch betroffene Portfolio teilweise verkauft und hofft damit, die Hälfte des Verlusts im dritten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres wettmachen zu können. Bei den vorläufigen Quartalszahlen gab das Unternehmen keinen Reingewinn bekannt. Der Betriebsgewinn stieg um 54 Prozent auf 80,4 Millionen Dollar, beim Umsatz konnte Logitech um ein Prozent zulegen. Dieser beläuft sich auf 595 Millionen Dollar.
Gleichzeitig hat Logitech einen Wechsel in der Unternehmensspitze angekündigt. CEO Guerrino De Luca löst Anfang 2008 den bisherigen Verwaltungsratspräsidenten und Firmenmitgründer Daniel Borel ab. Gerald Quindlen wird neuer Konzernchef.
Alina Huber