08.02.2012, 11:23 Uhr

Greenpeace adelt «grüne» IT-Firmen

Die Umweltschutzorganisation hat Firmen aus dem ICT-Sektor ausgezeichnet, deren Produkte mithelfen Energie zu sparen.
Greenpeace hat im Bericht «Cool IT» Firmen benannt, die nicht nur selbst ernergiesparende Produkte herstellen, sonderen deren Geräte und Dienstleistungen auch anderen Firmen helfen, ihren Kohlendioxidausstoss zu verringern. Besonders hervorgehoben wurden in dem Report der Netzwerkriese Cisco, der Suchmaschinenspezialist Google, die schwedische Ericsson, der britische Mobilfunkanbieter Vodafone und der japanische Hardware-Hersteller Fujitsu.
Cisco erhielt die Greenpeace-Blumen beispielsweise für seine Software EnergyWise, die den Energieverbrauch von Netzwerkgeräten managen hilft. Google erhielt die Auszeichnung, weil die Firma für den Betrieb seiner Rechenzentrum sehr auf erneuerbare Energien setzt.
Doch Greenpeace findet nicht nur lobende Worte für die IT-Industrie. So bekrittelt die Organisation, dass sich die Branche zu wenig vehement für mehr Energieeffizienz und erneuerbare Energieformen einsetzt. «Sie überlassen die Diskussion den traditionellen Energiefirmen, die mit dem Status quo sehr zufrieden sind», bekrittelt Gary Cook, IT-Beobachter bei Greenpeace. Damit handle die Branche nicht im eigenen Interesse, ergänzt er. «Die IT-Industrie könnte eine Menge Geld sparen durch den Umstieg in eine energieeffizientere Wirtschaft», meint er.
Als positives Beispiel für mehr Engagement nennt Cook die japanische Softbank. Deren CEO habe sich nach dem Atomunglück in Fukushima bei der Regierung vehement für den Umstieg auf erneuerbare Energie eingesetzt.



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