swiss aeropole 08.09.2025, 10:30 Uhr

armasuisse unterstützt Aufbau des Forschungs- und Innovationsstandorts Payerne

Im Rahmen der im September 2024 abgeschlossenen Vereinbarung zwischen dem VBS und der Region Broye beteiligt sich das Bundesamt für Rüstung armasuisse am Aufbau eines zukunftsorientierten Innovationsstandorts in Payerne. 
swiss aeropole Areal bei Payerne 
(Quelle: swiss aeropole)
Mit einer neuen Aussenstelle werden in den nächsten Jahren Forschungs- und Entwicklungsprojekte im Bereich dualer Technologien (zivil und militärisch) vorangetrieben sowie neue Arbeitsplätze geschaffen. Die ersten konkreten Arbeiten starten voraussichtlich im Verlauf dieses Jahres, vorerst in Coworking-Arbeitsplätzen auf dem Gelände von swiss aeropole in der Gemeinde Payerne. Der Bezug eigener Räumlichkeiten ist im Sommer 2026 vorgesehen.
Mit der angestrebten Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Armee und der geplanten Einführung des Kampfflugzeugs F-35A in der Schweiz, wird der Militärflugplatz Payerne künftig eine noch zentralere Rolle einnehmen. Um die Region Broye parallel dazu auch wirtschaftlich nachhaltig zu stärken, wurde im September 2024 eine Vereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS und regionalen Akteuren abgeschlossen. Das Bundesamt für Rüstung armasuisse leistet dazu einen Beitrag in Form des Aufbaus einer Aussenstelle im Innovations- und Businesspark swiss aeropole.

Förderung von dualer Innovation und Beschäftigung

Unter der Leitung des strategischen Stabs von armasuisse ist seit Ende 2024 die Arbeitsgruppe «Beschäftigung und Innovation» tätig. Sie ist breit abgestützt und umfasst Vertreterinnen und Vertreter von armasuisse, der Luftwaffe, den Kantonen Freiburg und Waadt (Wirtschaftsförderungen), der COREB (Communauté régionale de la Broye), von swiss aeropole sowie mehreren Hochschulen (u. a. die École polytechnique fédérale de Lausanne EPFL, die Haute école spécialisée de Suisse occidentale HES-SO und die Universität Freiburg). Ziel der Arbeitsgruppe ist die Förderung von Beschäftigungsmöglichkeiten und Innovationsprojekten mit dualem, das heisst zivilem und militärischem Bezug.
Die Aussenstelle von armasuisse in Payerne ist eines der ersten konkreten Resultate dieser Arbeitsgruppe. Sie soll zur Entwicklung eines Ökosystems beitragen, in dem staatliche Stellen, Industrie und Hochschulen gemeinsam an sicherheitsrelevanten Technologien arbeiten.

Forschungsaktivitäten in vier Schwerpunktbereichen

Die Rekrutierung von Fachexpertinnen und Fachexperten für den Standort Payerne ist bei armasuisse Wissenschaft und Technologie (W+T) bereits im Gange, um die Tätigkeit im Coworking-Space von swiss aeropole aufzunehmen. Forschungsaktivitäten sind in den Themenbereichen Raumfahrt, Energie, Cybersicherheit (insbesondere im Kontext von Flugplätzen und Luftfahrtsystemen) sowie Drohnen geplant. Sie orientieren sich an den Bedürfnissen der Armee und erfolgen in enger Kooperation mit der Industrie und den Hochschulen. Ziel ist es, technologisch innovative Lösungen zu entwickeln und die Leistungsfähigkeit künftiger Beschaffungssysteme zu evaluieren.

Veranstaltungen und Projektstart

Am 27. August 2025 fand in Payerne ein Energietag statt. Die von armasuisse Wissenschaft und Technologie (W+T) organisierte Veranstaltung diente dem Austausch zwischen Fachpersonen aus Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft zu aktuellen technologischen Entwicklungen im Energiebereich.
Im November 2025 ist ein Hackathon geplant, bei dem konkrete Projektideen im Bereich Luft- und Raumfahrt mit Partnern weiterentwickelt werden sollen. Ab 2026 sollen erste Forschungsaktivitäten am Standort Payerne lanciert werden.

Standortvorteile in der Broye

Der Innovationsstandort swiss aeropole bietet mit seiner Lage in der Westschweiz, der Nähe zum Militärflugplatz Payerne sowie der Anbindung an Hochschulen und Industrie gute Voraussetzungen für den Aufbau eines Ökosystems für duale Technologien. Der Standort bietet die langfristige Chance zur Stärkung sicherheitsrelevanter Forschung und Innovation. Die Aussenstelle in Payerne ist für einen langfristigen Betrieb konzipiert, jedoch für eine Dauer von mindestens fünf Jahren.



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