Jobwechsel
04.08.2011, 08:31 Uhr
für jeden Fünften zählt der Titel
Arbeitnehmer im deutschsprachigen Raum drängt es nur für eine herausfordernde Aufgabe in einen neuen Job. Titel sind eher unwichtig, bei den Schweizern allerdings nicht ganz.
In der aktuellen Wirtschaftslage drängt es keinen Arbeitnehmer zu einem Jobwechsel. So die Annahme. Zu einem anderen Ergebnis kommt eine Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half unter 2400 HR- und Finanzexperten. Für Manager im deutschsprachigen gibt es Raum durchaus gute Gründe, sich nach einer neuen Stelle umzusehen. Die grösste Motivation sehen Schweizer, Deutsche und Österreicher in der Aussicht auf spannendere Aufgaben im neuen Job. Dafür würden fast zwei Drittel der Befragten ihrem aktuelles Unternehmen den Rücken kehren. Daneben ist für 52 Prozent der Schweizer, 50 Prozent der Deutschen und 44 Prozent der Österreicher die berufliche Weiterentwicklung beim neuen Arbeitgeber ein Beweggrund für einen Jobwechsel. Ein kurzer Arbeitsweg spielt dagegen für nur etwa ein Drittel eine entscheidende Rolle beim Jobwechsel. Eine noch geringere Bedeutung messen die Befragten einem repräsentativen Jobtitel zu, weiss Sven Hennige, Zentraleuropa-Chef bei Robert Half. Der Titel ist für 11 Prozent der deutschen, 15 Prozent der österreichischen Manager ein Grund, sich nach einem neuen Posten umzusehen. In der Schweiz ist die Eitelkeit offenbar grösser: Mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) nimmt seinen Hut, wenn ein anderes Unternehmen mit einer wohlklingenden Stellenbezeichnung lockt.