19.01.2009, 13:00 Uhr

Microsoft droht neue EU-Busse

Die europäischen Wettbewerbshüter lassen bei Microsoft nicht locker: Neuerlich drohen sie den Redmondern mit einer hohen Busse. Einmal mehr geht es um den Browser Internet Explorer.
Microsoft-CEO Steve Ballmer
Die EU-Kommission kritisiert, dass Microsoft den Internet Explorer an das Betriebssystem Windows koppelt. Damit werde der Wettbewerb erschwert und die Auswahlmöglichkeiten der Kunden vermindert. Der norwegische Mitbewerber Opera hatte sich wegen des Browsers der Redmonder in Brüssel beschwert. Microsoft will die Vorwürfe der EU-Kommission nun genau prüfen.
Der Software-Gigant hat jetzt acht Wochen Zeit, um darauf zu reagieren. Der Behörde zufolge hat Microsoft das Recht auf eine mündliche Anhörung. Sollten die Wettbewerbshüter ihre Vorwürfe beweisen können, droht in dem neuen Missbrauchsverfahren eine Busse von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern einen Umsatz von 60,4 Milliarden Dollar erwirtschaftet. Erst im Februar 2008 wurde von der EU-Kommission ein Rekordbussgeld von 899 Millionen Euro gegen den Software-Riesen verhängt.



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