Sanyo will Handysparte verkaufen

Laut der japanischen Tageszeitung Japan Times führt Sanyo derzeit Gespräche mit den Elektronikherstellern Kyocera und Sharp. Nebst den Verkaufsplänen der Handysparte komme für Sanyo aber auch die alternative Möglichkeit einer kooperierten Weiterführung des verlustreichen Firmensegments in Betracht. Die Produktion von Mobiltelefonen macht bei Sanyo rund 15 Prozent des 2,3 Milliarden Dollar umfassenden Jahresumsatzes aus. Die Elektronikspezialistin erwägt den Verkauf ihres Handy-Segments wegen steigender Preise für Materialien und Komponenten. Ausschlaggebend sind aber vielmehr die drastisch sinkenden Verkaufszahlen, die das Konzernergebnis zuletzt massiv belasteten. So brach der operative Gewinn des Konzerns im vergangenen Quartal um 72 Prozent ein. Ziel des Sparten-Verkaufes ist es, die durchschnittliche Gewinnmarge der Gesamtbilanz aufzupolieren.