So punkten Arbeitgeber bei Schweizer ICT-Talenten

Langjähriger Prozess

Solche Auszeichnungen gibt es laut Keller nicht von heute auf morgen. «Vor zehn Jahren setzten wir uns zum Ziel, bis 2020 vom ‹Great Place to Work›-Institut zum besten Arbeitgeber Europas gekürt zu werden», erklärtder CEO.
Da ist er mit der UMB noch nicht ganz angekommen. «Aber es führte dazu, dass wir uns Jahr für Jahr in Workshops, Führungstrainings und Teamzufriedenheitsumfragen laufend hinterfragten. Die guten Resultate, die wir dabei erzielten, nahmen wir als Motivationsspritze, um uns weiter zu verbessern.»
“Jeder Franken ist gut angelegt, den wir bei UMB in unseren 'Great Place to Work' investieren„
Matthias Keller, CEO UMB
Sein Team kann zudem über ein Innovationsportal jederzeit Verbesserungsvorschläge einreichen. Mehrere davon werden jedes Jahr umgesetzt – beispielsweise ein neues Arbeitszeitmodell, nachdem Anpassungen und Verbesserungen gewünscht wurden.
«Aufgrund des Feedbacks aus dem Team überarbeiteten wir dieses vor zwei Jahren komplett. Das neue Modell bietet nun deutlich mehr Flexibilität und unternehmerische Eigenverantwortung», sagt Keller.
Wie viele Firmen, welche die Computerworld-Umfrage beantworteten, setzt auch der UMB-Chef zur Mitarbeiterbindung auf Aus- und Weiterbildung. Die eigene UMB Academy werde intensiv zum internen Austausch von Know-how genutzt.
Die Firma engagiert aber auch externe Referenten und bietet für das Team Kurse an, die über das Technische hinausgehen – von Persönlichkeitsentwicklung über Präsentationsskills bis zur Ernährungslehre.
Eine weitere Änderung betraf zudem das Ausbildungsbudget. Dieses wurde gänzlich abgeschafft. Gemäss Keller hat jeder Teamleader nun ohne Budgetrestriktion freie Hand, mit jeder Kollegin und jedem Kollegen individuell zu entscheiden, wie viel Zeit in die Ausbildung investiert werden soll.
«Dadurch sind unsere Ausgaben für die Aus- und Weiterbildung zwar deutlich gestiegen, aber das kommt dem Unternehmen schliesslich wieder zugute.»



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