16.09.2009, 13:00 Uhr

HP startet Print-Services-Offensive

Hewlett-Packard (HP) gibt Gas im Managed-Print-Service-Bereich. So hat der US-Konzern unter anderem eine neue Geschäftseinheit ins Leben gerufen. Diese wird in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten, Afrika) vom Schweizer Arnold Marty geleitet.
Der Schweizer Arnold Marty kümmert sich um HPs Manged-Print-Services-Geschäft in der EMEA-Region
Marty verantwortet somit die neue, globale HP-Geschäftseinheit «Managed Enterprise Services» (MES) in der EMEA-Region. Diese Aufgabe übernimmt der Schweizer in seiner Funktion als Vice President and General Manager für HPs «Enterprise Sales and Services Imaging & Printing Group EMEA». Die neue MES-Sparte wird weltweit von Bruce Dahlgren geleitet und soll das Geschäft mit Managed Print Services ankurbeln. Im Fokus stehen hierbei grosse Organisationen für die nun mehr HP-Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Marty spricht von 1700 potenziellen Kunden in der EMEA-Region. In der Schweiz hat HP in diesem Bereich bereits einige grosse Fische an Land gezogen - beispielsweise den Pharmariesen Novartis oder den Lebensmittelkonzern Nestlé. Aber auch die Schweizerische Post gehört seit fünf Jahren zu den Kunden. Mit Hilfe von HP konnte das Unternehmen seine Druckerflotte von 17'000 Geräten auf 6000 reduzieren. Zudem gibt es nun bei der Post statt 140 verschiedenen Druckermodellen lediglich sechs. Damit spart der Konzern jedes Jahr fünf Millionen Franken, wie der Post-Manager Ate Hollander erklärt.
Im Rahmen der Offensive hat HP zudem seine seit 25 Jahren bestehende Partnerschaft mit Canon ausgeweitet. So können Unternehmen beim Managed-Print-Services-Angebot unter anderem Multifunktionsgeräte aus dem Canon-Portfolio beziehen. Das entsprechende Service-Know-how kommt von HP respektive EDS, aber auch von Canon selbst. Die Kooperation beinhaltet nicht nur die bestehenden Produktpaletten von HP und Canon, sondern auch künftige Angebote, heisst es. Ein Vorteil sei die höhere Kompatibilität über die gesamte Druckerinfrastruktur eines Unternehmens hinweg. Kunden sollen zudem von den Management- und Software-Produkten der beiden Partner profitieren.

Drucken mit Geld-zurück-Garantie

Des Weiteren hat HP sein MPS-Angebot um eine Geld-zurück-Garantie erweitert. Im Zuge der so genannten «Printing Payback Guarantee» erstellt HP für Grosskunden eine detaillierte Analyse der Imaging- und Druckumgebung und berechnet die möglichen Einsparungen. Ein Jahr nach der Implementierung wird eine weitere Analyse durchgeführt. Sofern die zuvor prognostizierten Einsparungen nicht erreicht werden, gleicht HP die Differenz in Form einer Gutschrift auf künftige Rechnungen aus. Damit sollen mehr Grosskunden vom MPS-Angebot des US-Konzerns überzeugt werden.
Harald Schodl



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