27.05.2010, 08:28 Uhr

iPad-Alternativen im Überblick

Ab morgen liefert Apple das iPad auch an Schweizer Nutzer aus. Diverse Hersteller haben bereits Alternativen zur Apple-Flunder in der Pipeline. Computerworld fasst die Wichtigsten zusammen.
Ab dem 28. Mai liefert Apple das iPad auch an helvetische Anwender aus
Am morgigen Freitag werden Schweizer User ihr erstes iPad in den Händen halten. In den USA hat Apple nach dem Verkaufsstart laut eigenen Angaben innerhalb von 28 Tagen eine Million Geräte verkauft (Computerworld berichtete). Applikationen für die Apple-Flunder sind bereits jetzt zahlreich vorhanden (siehe auch: «##{"type":"InterRed::Userlink","linktype":"b","linkoffset":0,"ziel_ba_name":"cwx_artikel","bid":0,"cid":0,"extern":"","fragment":"","t3uid":"51322","page":0,"text":"Die zehn besten iPad-Apps","target":"_top","alias":"","_match":"","_custom_params":[]}#!»). Hat das iPad aber eigentlich auch Konkurrenz? Bis jetzt nicht. In der Pipeline diverser Hersteller befinden sich jedoch mehr oder weniger interessante Prototypen.
Eins gleich vorweg: Tablet-PCs, die mit Windows arbeiten, kommen als «iPad-Killer» eher nicht in Frage. Denn um Windows in akzeptabler Geschwindigkeit zu betreiben, sind ein relativ schneller Prozessor und viel Speicher nötig. Ein wenig Flash-Speicher reicht da nicht, es braucht eine Festplatte oder ein SSD. Das alles macht die Geräte zu schwer und/oder zu teuer. Leichte und preislich konkurrenzfähige Modelle gibt es bereits, aber die sind zu langsam - Beispiel: Archos 9 pctablet.
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###BILD_26564_left###Interessanter sind Konzepte, die - wie das iPad - auf ein Smartphone-Betriebssystem setzen. Hier bietet sich vor allem Google Android an. Es läuft im Gegensatz zu Windows auch auf schwächeren Prozessoren flüssig, zudem bietet es wie alle Smartphone-Systeme den Vorteil der ständigen Betriebsbereitschaft. Das kommende Asus Eee Pad soll mit Android arbeiten. Google selbst entwickelt derzeit zusammen mit dem US-amerikanischen Netzbetreiber Verizon Wireless einen eigenen Tablet-PC. Die abgebildete Konzeptstudie zeigt das Tablet allerdings mit Google Chrome OS, nicht mit Android.
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###BILD_27722_left###Das WeTab glänzte bisher vor allem mit vollmundigen Versprechen und Terminverzögerungen. Zunächst geriet die Präsentation zu einem Flopp (siehe: «Holpriger Start fr deutsche iPad-Konkurrenz»), dann erhielt der Tablet-Rechner einen neuen Namen (Computerworld berichtete). Erst diese Woche wurde der Verkaufsstart erneut verschoben. Dennoch sollte man das Gerät im Auge behalten. Das WeTab arbeitet mit einem eigenen System, das auf Linux basiert. Interessant: Auch Android-Apps sollen auf diesem System laufen. Android baut ebenfalls auf Linux auf.
Gespannt sein darf man auch auf HP. Der Konzern hat Palm übernommen und will im Herbst einen Tablet-PC auf den Markt bringen, der mit dem Palm-System Web OS läuft.
###BILD_27726_left###Ein ernsthafter iPad-Konkurrent muss auch als mobile Gamekonsole etwas hermachen. In dieser Hinsicht ist der Prototyp von nVidia interessant. Er hat die fürs Spielen nötigen Bewegungssensoren und läuft - wie übrigens auch das Eee Pad - mit der nVidia-Plattform Tegra 2. Diese Grafikplattform ist für PDAs, Smartphones und ähnliche Endgeräte optimiert, aber dennoch leistungsstark. So soll Tegra 2 auch Full-HD-Video ausgeben können - bei einem Tablet-PC natürlich über einen externen Monitor.
Es gibt einige weitere Hersteller, die an Tablet-PCs ohne Tastatur arbeiten, zum Beispiel MSI, Toshiba oder Dell. Alle haben jedoch im Moment dasselbe Problem: Sie müssen über das Prototypen-Stadium hinauskommen und marktreife, alltagstaugliche Geräte zu einem vernünftigen Preis anbieten. Das scheint nicht so einfach zu sein, wie die zahlreiche Terminverschiebungen nahe legen.



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