Wider den Datenstau im Firmennetz

Wider den Datenstau im Firmennetz

Genau diese Gefahr bestand an der DCT. Trotz leistungsstarker Verkabelung mit einer 4 MBit/s schnellen Standleitung nahm die Netzauslastung durch die IT-Aktivitäten der 150 Studenten Ausmasse an, die den reibungslosen Zugriff auf die schuleigenen Anwendungen nicht mehr gewährleisteten. Das lag laut Ritzel zum einen an speziellen Web-Anwendungen. Ein Real Player zum Musikhören etwa lädt Daten mit viel höherer Geschwindigkeit, als zum Betrieb nötig wäre, und das frisst dementsprechend Bandbreite. Zudem sind auf den Rechnern immer mehrere Programme gleichzeitig offen, etwa Instant Messaging-Protokolle wie MSN, Yahoo und ICQ. «Zum anderen müssen die Studenten aber auch Schulungsunterlagen oder Sicherheits-Updates wie Windows Service Packs herunterladen, und die sind heute ebenfalls sehr gross», so Ritzel über die Ursache der Engpässe in seiner Datenbahn.
Zur Behebung des Problems verdoppelte die DCT zunächst die Bandbreitenkapazität um eine weitere 4-Mbit/s-Standleitung. Die Variante schaffte allerdings mehr neue Herausforderungen, als sie alte meistern half. Schwierigkeiten gab es etwa beim Zusammenspiel von Leitung und Modem, das nach dem Abschalten nicht wieder hochfuhr. Auch der Zugewinn an Netto-Bandbreite entsprach nicht den Erwartungen. Über 6 Mbit/s gingen die Werte nicht hinaus; die Gesamtressourcen der beiden Leitungen wurden also nicht annähernd ausgeschöpft.

Ressourcen prioritär verteilen




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