Kampfansage 22.05.2014, 09:01 Uhr

Init7 bringt ein doppeltes Gigabit-Internet

Der Winterthurer Internetprovider Init7 lanciert als einer der ersten Provider ein Fiber-Internet mit Gigabit-Upload- und -Download-Geschwindigkeit für Privatkunden.
Schnellere Uploads sind das Hauptargument für Fiber7
Init7 lanciert als erster Internet-Provider ein Gigabit-Internet mit synchroner Upstream- und Downstream-Rate. Fiber7 kostet monatlich Fr. 64.75 respektive Fr. 777.- pro Jahr und richtet sich an Privatkunden mit FTTH-Anbindung. FTTH (Fiber to the Home) bezeichnet Anschlüsse, bei denen eine durchgehende Glasfaserleitung von der Ortszentrale bis zur Anschlussdose verwendet werden. Verfügbar ist die Option vorerst nur in Kloten, Winterthur und in Zürich. In den nächsten Monaten werden weitere Städte folgen. Als sicher gelten schon die Städte Adliswil, Basel, Bern, Dübendorf, Küsnacht ZH, Pratteln, Zug, Uster, Schlieren und Köniz.

50 bis 100 mal schnellerer Upload

Herkömmliche Breitband-Anschlüsse derselben Preisklasse sind laut Init7 50 bis 100 mal langsamer im Upstream als Fiber7. Im Downstream seien konkurrierende Anbieter typischerweise 20 bis 30 mal langsamer. Damit werden Cloud-Dienste faktisch so schnell wie Server im Heimnetzwerk. Freuen werden sich auch Channelbetreiber von Videoportalen oder Anwender mit eigenen Servern. Vorteilhaft wirkt sich der synchrone Speed allgemein auf Privatanwender aus, die viel und oft grössere Datenmengen hochladen. Man denke hierbei schon nur an massive Uploads von Fotos auf Portalen wie Fotolia. Wer schon einmal ein Video auf YouTube hochgeladen hat, merkt schnell, dass Upload-Geschwindigkeiten bei den meisten Providern in vielerlei Hinsicht noch zu wünschen übrig lassen.

Glasfaser-Router erforderlich

Fiber7 benötigt allerdings einen Router mit Glasfaser-Anschlüssen. Init7 empfiehlt ein Modell der Marke MikroTik. Der Fiber7-Kunde sei jedoch frei, einen anderen kompatiblen Router zu nutzen. Optional zum Fiber7-Basis-Angebot werde eine fixe IPv4- Adresse oder ein IPv4-Subnetz angeboten. Ein IPv6-Subnetz ist aber im Service standardmässig enthalten. Ungefähr 600‘000 Haushalte in der ganzen Schweiz sind dem Glasfasernetz angeschlossen angeschlossen. Fiber7 werde nach eigenen Aussagen überall da erhältlich sein, wo Kunden an ein Glasfasernetz angeschlossen sind. 2015 werden es Init7 zufolge über eine Million Anschlüsse sein. Die symmetrische Fiber-Technologie ist schon erprobt. Bereits einige wenige Provider bieten eine solche Technologie vorwiegend Business-Kunden an. Es wird spannend sein, in nächster Zeit die Reaktion anderer Internet-Provider zu beobachten.



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