09.11.2009, 10:02 Uhr

Dell-Manager packt RZ in Aktenkoffer

Ein Dell-Manager präsentiert ein kompaktes, vollständiges Rechenzentrum (RZ), das bequem im Aktenkoffer transportiert werden kann.
RZ zum Mitnehmen mit zwei Intel-Xeon-Chips als Herzstück
Das Rechenzentrum der Zukunft ist mobil und lässt sich im Aktenkoffer transportieren. Welche Einsatzgebiete auch immer ein mobiles RZhaben könnte - ein erster Prototyp ist bereits da. Ausgetüftelt hat das Jimmy Pike, Manager in der Data-Center-Solutions-Group beim Computer-Hersteller Dell. Seine Idee eines kompletten Mini-Datacenters hat er nicht etwa in der Dell-Entwicklungsabteilung realisiert, sondern in seiner Garage.
RZ aus dem Aktenkoffer
Das «Netbook» unter den Rechenzentren ist in einem schicken Alukoffer verbaut und enthält zwei Server-Cluster mit zwei Intel-Prozessoren (2,5 GHz), 32 GByte Arbeitsspeicher und 4 TByte Festplattenplatz. Als CPUs integrierte Pike dabei die Server-Prozessoren L5420 der Xeon-Baureihe von Intel. Die Anschlüsse wie USB- und Video-Ports sind ohne Öffnen des Koffers von aussen zugänglich. Neben zwei 3,5-Zoll-Harddisks mit jeweils 1 TByte Kapazität experimentierte Pike auch mit zwei weiteren 500-GByte-Platten, die er für Testzwecke verbaute, ebenso wie mit einigen Solid State Drives.
Damit die Festplatten und CPUs im Koffer nicht den Hitzetod sterben, hat der Dell-Manager eine Lüftung eingebaut. Diese transportiert die Abwärme nach aussen. Das System läuft wahlweise unter Windows Server 2003 oder Red Hat Enterprise Linux. Was allerdings bisher noch fehlt ist eine Virtualisierungs-Software. Aber das kann in Version 2 des Westentaschen-Rechenzentrums ja noch kommen.
Das Data-Center im Aktenkoffer lässt sich in diesem Youtube-Video besichtigen - zusammen mit einem Interview des Erfinders .



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