Tuningmethoden fürs WAN

Tuningmethoden fürs WAN

Neben den Wafs-Spezialisten tummelt sich eine ganze Reihe von Anbietern, die der Meinung sind, dass auch andere Verkehrsarten eine Beschleunigung im WAN verdient haben. Zu diesen zählen Array Networks, Converged Access, Expand, Juniper, Orbital Data, Packeteer, Riverbed Technology, Silver Peak Systems und Swan Labs, um nur die wichtigsten zu nennen.
Das Feld der WAN-Tuner ist unter anderem deshalb so bevölkert, weil die Anbieter die berechtigte Hoffnung hegen, sich einen Teil der gut fünf Milliarden Dollar zu sichern, die Firmen heuer für den Ausbau der Infrastruktur ihrer Aussenstellen ausgeben werden, wie Cindy Borovick, Analystin im Bereich Rechenzentren-Netzwerke der Marktforschungsfirma IDC zu bedenken gibt. Dieser Batzen werde nächstes Jahr noch grösser sein, prophezeit die Augurin. Doch die Investitionen würden sich auszahlen, verspricht Borovick. Denn mit schnellen Leitungen könne die Produktivität der Endanwender gesteigert werden. Ja, ohne Beschleuniger könne es dazu kommen, dass Benutzer gar auf den Gebrauch bestimmter Applikationen verzichteten, wenn ihnen deren Antwortzeiten zu lange vorkämen.
So verschieden die Produkte der Hersteller sind, etwas ist ihnen gemein: die Geräte werden meist paarweise an den jeweiligen Enden des WANs installiert. Zudem ändern sie meist die Priorität und die Beschaffenheit des Netzwerkverkehrs, um diesen effizienter durch die Datenleitungen zu schleusen.
Zu den Tuning-Methoden gehören unter anderen Datenkompression, Zwischenspeicherung (Caching), Priorisierung, Applikationsverbesserung und TCP-Beschleunigung (vergleiche Tabelle). Nicht jeder Hersteller verwendet den selben Mix dieser Methoden. Dadurch kann es beim Einsatz der WAN-Turbos je nach Umgebung zu unterschiedlichen Resultaten kommen.
Fredy Haag



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