05.11.2008, 08:49 Uhr

Treffpunkt der IT- und Finanzelite

Bereits zum 18. Mal in Folge findet diese Woche im Kongresshaus Zürich das Finance Forum statt. Auf der Veranstaltung trifft sich die Elite der Schweizer IT- und Finanzbranche.
Neben der Konferenz könnnen die Besucher am Finance Forum eine umfassende Ausstellung zahlreicher Schweizer sowie internationaler Hersteller und Anbieter besichtigen.
Aussteller, Spitzenvertreter und Referenten aus der Finanz- und IT-Industrie orientieren am diesjährigen Finance Forum die Besucher unter dem Leitthema "Besser werden? Anders sein - Perspektiven im Wandel". Die Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit insgesamt rund 3000 Besuchern.
Am gestrigen ersten Veranstaltungstag befanden sich unter den Referenten hochkarätige Experten wie beispielsweise Rainer Alt, Professor am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität Leipzig. In seiner Eröffnungs- und Einführungsrede berichtete Alt gemeinsam mit Thomas Zerndt, Geschäftsführer des St. Galler Direct Management Institute (DMI), über Trends für die Bank 2015. Der Uniprofessor referierte unter anderem über die Auswirkungen der Finanzkrise und den damit einhergehenden Einbruch bei IT-Projekten. Diese seien zwar reduziert, allerdings nicht aufgehoben. Zerndt warf in seiner Präsentation einen Blick in die Zukunft. So prognostizierte er beispielsweise, dass die Bedeutung elektronischer Trends für die Banken massgeblich zunehmen wird.
Michael Wichmann, Financial Services Solutions Manager bei Microsoft Schweiz, sprach über Werkzeuge für Relationship-Manager und analysierte, dass die Vielzahl der zurzeit verwendeten Systeme historisch bedingt sei. Des Weiteren zeigte er die Problematik von CRM-Systemen (Customer Relationship Management) auf, die von Natur aus unstrukturierte Daten in strukturierte Daten umwandeln.
Der CEO des 2004 gegründeten Schweizer Software-Unternehmens Legando, Marc Lindner, referierte über In- und Outsourcing. Im Zuge dessen lieferte Lindner einen Überblick darüber, was ein Kernbankensystem wirklich können sollte. Dazu zählen seiner Ansicht nach beispielsweise Fähigkeiten wie bankenübergreifende Verarbeitung, plattformübergreifende Prozessunterstützung, Zentralisierung oder Dezentralisierung von Prozessen sowie ein verträgliches Release Management. Gemäss Lindner müssen Kernbankensysteme plattformübergreifende Kooperation unterstützen.
Zu den weiteren Vortragenden zählten unter anderem René Koller, IT-Projektleiter bei Credit Suisse, Netcetera-CTO Joachim Hagger, Alexander Ramseyer, Software Sales Representative bei IBM Schweiz sowie Chris Pickles, Head of Marketing-Investment Banking and Global Accounts bei BT Global Services. Als Partner des Finance Forum fungieren Avaloq, Comit, IBM, Microsoft, SAP und Sun Microsystems.

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Harald Schodl



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