29.10.2004, 00:00 Uhr

Text nicht mehr als Datei speichern

Hinter dem Forschungsprojekt Tendax (Text Native Database Extension) steht ein frischer Ansatz zur Textverarbeitung. Am Institut für Informatik der Universität Zürich wird in der Gruppe für Datenbanktechnologie von Professor Klaus Dittrich eine entsprechende Software entwickelt.
Das Projekt setzt sich für die Gleichstellung von Textdokumenten mit anderen unternehmenswichtigen Daten wie Buchhaltungs- , Kunden- oder Produktdaten ein. Texte werden deshalb nicht in Dateien gespeichert, welche grobe Behälter für den Inhalt darstellen, sondern jedes einzelne Textzeichen wird zu einem Objekt aufgewertet und auf spezielle Weise in der Datenbank abgespeichert.
Unter Vernachlässigung des erhöhten Speicherbedarfes, der heute weniger einen Engpass darstellt als auch schon, ergeben sich aus diesem Ansatz diverse bisher unbekannte Möglichkeiten. Beispiele sind verteiltes kollaboratives Editieren, Versionierung ohne Redundanz, bereichsbasierte Prozessdefinitionen und die Rückverfolgung von Daten respektive Textstellen zu ihren Quellen. Das kann Dank Einsatz einer Datenbank gleichzeitig von Benutzern mit unterschiedlichen Rechten und Rollen bearbeitet werden.
(Einen ausführlichen Hintergrundbericht zu diesem Thema finden Sie in der aktuellen Printausgabe von Computerworld.)



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