23.11.2007, 11:49 Uhr

Plattform für gezieltes Netzwerken

Mehr als 80 Teilnehmer informierten sich an der Computerworld-Konferenz über die neuesten Trends in Sachen «Storage, Backup & Recovery» und nutzten den Anlass gleichzeitig fürs Networking.

Information Lifecycle Management (ILM), Virtualisierung, Disaster Recovery sowie die rechtlichen Anforderungen an die Archivierung von Geschäfts-daten waren die Hauptthemen der Computerworld-Konferenz «Storage, Backup Recovery» am 15. November 2007. Mehr als 80 Teilnehmer tauschten sich im World Trade Center mit Referenten aus Wissenschaft und Praxis aus. Dabei kam auch das Networking der Teilnehmer untereinander nicht zu kurz.

In ihrer Keynote ging Barbara Thönssen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), auf die Technologie des Semantic Web ein. Sie propagierte diese als zukunftsweisende Möglichkeit, um den komplexen Anforderungen des Information Lifecycle Management (ILM) gerecht zu werden.

Was ILM in der Praxis bedeutet, zeigte Daniel Liebhart von Trivadis auf. Dabei ging er vor allem auf die Problematik der Datenspezifikation ein. Für Zündstoff unter den Teilnehmern lieferte insbesondere die Kernfrage, welchen Wertbeitrag Daten an die Unternehmen-stätigkeit wirklich leisten.

Jürgen Winkelmann, Leiter Systemdienste an der ETH Zürich, und Lorenz Waller, CTO der Bank Sarasin, gaben einen umfangreichen Einblick in die von ihnen verantwortete Infrastruktur. So präsentierte Jürgen Winkelmann den gesamten Dienstleistungskatalog, den er den einzelnen Instituten anbietet, vom Aufbau des Netzwerkes bis hin zum Verrechnungsmodell. Lorenz Waller stellte dar, welchen Anforderungen Backup und Recovery bei der Bank Sarasin genügen müssen und zeigte anhand eines laufenden Projekts Lösungsansätze für Backup, Recovery und Disaster Recovery auf.

Wolfgang Schwab von der Münchner Experton Group referierte über die aktuellen Herausforderungen im Rechenzentrum, die Bedeutung von Green IT für den Anwender und erläuterte, wann Virtualisierungs- und Green-IT-Projekte wirtschaftlich Sinn machen.

Auf grosses Interesse stiess auch das Referat von Dr. Robert Briner, Rechtsanwalt bei CMS von Erlach Henrici in Zürich. Er sprach über die rechtlichen Anforderungen an die Archivierung von Daten. Dabei brachte er die komplexen Rechtsgrundlagen klar und verständlich auf einen Nenner und fokussierte über Compliance- und Haftungsfragen auf die Bedeutung und die Schwierigkeiten der -Archivierung von E-Mails. Die Teilnehmer wurden nicht mit weltfremden Forderungen bombardiert, sondern erhielten praxistaugliche und vor allem praxiserprobte Empfehlungen.

Wie die gesetzlichen Vorschriften zur Aufbewahrung von Dokumenten erfüllt werden können, insbesondere für KMU, zeigten Rainer Egli und Herby Schenker von der IT-Dienstleisterin iSource anhand eines Praxisbeispiels aus der Bankenwelt.
Fredy Haag



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