Informatikerschwund droht

Informatikerschwund droht

Nachdem sich die Studieneintritte in der Fachrichtung Informatik an den Universitäten in den Jahren zwischen 1995 und 2001 mehr als verdoppelt haben, entschlossen sich 2002 erstmals wieder weniger Maturanden für diese Ausbilung. Zählten die Unis 2001 noch 579 frische Informatikstudenten, so waren es 2004 nur noch deren 302. Die Fachhochschulen bekamen derweil diesen Abwärts-trend erst ein Jahr verzögert zu spüren. Nachdem sich im Rekordjahr 2002 noch 1152 Personen für ein Informatikstudium eingeschrieben hatten, waren es 2003 noch 926. Im letzten Jahr sank die Zahl abermals um 9 Prozent auf 746 Eintritte.
Vom Studentenschwund ebenfalls stark betroffen sind die Fachrichtungen Kommu-nikationssysteme, die 2004 -gegenüber dem Vorjahr 34 -Prozent weniger Eintritte zu verzeichnen hatten, sowie Mikrotechnik mit einer Abnahme um 19 Prozent.
Wie die Studienautoren ausserdem bilanzieren, kann sich die weibliche Schülerschaft nach wie vor nur bedingt für die Informatik begeistern: So kletterte der Frauenanteil seit 1995 um -magere drei Prozentpunkte auf insgesamt 10 Prozent. Im Spitzenjahr 2001 waren immerhin 18 Prozent der Informatik-Studienplätze von Studentinnen belegt.
Claudia Bardola



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