14.11.2013, 09:27 Uhr
IBM schluckt Fiberlink
Für einen nicht genannten Betrag übernimmt IBM den US-amerikanischen Cloud-Anbieter Fiberlink. Mit dem Kauf ergänzt Big Blue sein Portfolio im Mobile Device Management.
Beim Mobile Device Management wähnte sich IBM offenbar schlecht aufgestellt. Big Blue besass bis anhin nur ein Produkt für die On-Premise-Installation (Endpoint Manager for Mobile Devices). Per sofort hat der Konzern auch eine reine Cloud-Lösung im Portfolio: Mit Fiberlink wurde einer der marktführenden Anbieter in den Bereichen Management und Sicherheit für Mobilgeräte übernommen. Wie IBM mitteilt, haben beide Parteien über den Kaufpreis Stillschweigen vereinbart. Das Analystenhaus Gartner stellte IBM zuletzt für sein Angebot bei Mobile Device Management ein nur durchschnittliches Zeugnis aus. Dem hauseigenen Endpoint Manager fehlt es an fortgeschrittenen Funktionen für das Verwalten von mobilen Geräte und ihren Inhalten, wurde unter anderem kritisiert. Fiberlinks Cloud-Lösung MaaS360bringt viele der bemängelten Features mit. Lediglich beim Anschluss an die IT-Infrastruktur sowie der installierten Basis jenseits von Europa und den USA sahen die Analysten Defizite. Beides will nun offenbar IBM ändern. Fiberlinks MaaS360-Lösung soll in das Cloud-Portfolio von Big Blue integriert werden und auf der SoftLayer- Infrastruktur bereitgestellt werden. Der Endpoint Manager bleibt als rein lokale Lösung weiterhin im Programm.