04.10.2011, 11:02 Uhr
Geschäftsdaten sind Herrschaftswissen
Nur eine Minderheit der Mitarbeiter hat vollen Zugriff auf geschäftsrelevante Informationen. Unternehmen laufen Gefahr, Nachteile gegenüber dem Wettbewerb zu haben.
Kaum jeder dritte Angestellte (29 Prozent) hat Zugang zu allen verfügbaren Geschäftsinformationen in seinem Unternehmen. Auch sind nur 40 Prozent der Firmendaten überhaupt für die Mitarbeiter verfügbar. Beide Umstände erschweren und verzögern Entscheidungen, meinen IT-Entscheider. Sie sind mehrheitlich (75 Prozent) davon überzeugt, dass ein besserer Zugang zu Firmendaten fundiertere Geschäftsentscheidungen erlauben würde. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens Vanson Bourne unter 700 IT-Entscheidern. Der Technologieanbieter Information Builders hatte die Studie in Auftrag gegeben. Besser als die Mehrheit der Angestellten sind Führungskräfte mit Informationen versorgt. Im mittleren Management sind 72 Prozent und im Top-Management 66 Prozent der Meinung, dass sie bestmöglichen Zugriff auf aktuelle Geschäftsdaten haben. Firmendaten ist offenbar heute meist Herrschaftswissen. Allerdings sind sich die Befragten bewusst, dass Unternehmen Nachteile entstehen können, wenn nicht jedermann auf Zugriff auf die für ihn relevanten Daten bekommt. So will mehr als die Hälfte in den nächsten zwölf Monaten verstärkt auch Mitarbeitern aus den operativen Geschäftsbereichen den Zugang gewähren. 27 Prozent planen im gleichen Zeitraum den Zugriff auch für Kunden, Lieferanten und Partner.