28.01.2010, 08:51 Uhr

Cisco fährt mit Wachstumsmotor KMU

Nur ein halbes Jahr lang hat Cisco eine wirtschaftliche Durststrecke gehabt. Ein Grund für die kaum verspürte Krise ist das verstärkte Engagement im KMU-Segment. An diesem Engagement hält der Konzern fest.
Cisco-Chef Waltert sieht das Ende der Krise erreicht
In den nächsten 6 bis 18 Monaten rechnet nicht ein einziger Cisco-Partner in der Schweiz mit einem schlechteren Geschäft. Nahezu 80 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft, die übrigen 20 Prozent glauben, im Business gleich erfolgreich zu sein wie bisher. Dies sind Stimmen aus dem November vergangenen Jahres, die Cisco-Schweiz-Chef Eric Waltert an einem Medienanlass präsentierte. «Wir sehen Licht am Ende des Tunnels», kommentiere der General Manager.
Einer der Wachstumsmotoren für Cisco Schweiz in Vergangenheit und auch zukünftig sind kleine und mittlere Unternehmen. Das Verkaufsprogramm «Small Business» wende sich an Firmen aus diesem Segment. Es sei mit einem Budget von weltweit 100 Millionen US-Dollar ausgestattet, das für kostenlose Partnertrainings, erweiterte Supportleistungen, Demogeräte, Rabatte und zum Beispiel die im Mai letzten Jahres lancierte 0-Prozent-Finanzierung verwendet würde, führte Waltert aus.
Finanzspritze für KMU
Michael Unterschweiger, zuständiger Sales Manager bei Cisco Schweiz, berichtete Ergebnisse der Finanzierungsofferte: Bisher seien mehr als 800 zinsfreie Verträge mit KMU abgeschlossen worden. Zum Start der Offerte war Cisco Schweiz von 150 bis 300 Abschlüssen und einer durchschnittlichen Finanzierungssummen von 50'000 Franken ausgegangen.
Mit dem Geld könnte in aktuelle Technologie investiert werden, sagte Small-Business-Manager Jürgen Gosch. Cisco habe 132 Produkte im Portfolio, die sich explizit an Selbständige und kleine Firmen richteten. Die neu unter der Marke Cisco angebotenen Switches, Router, Access-Points, Security-Appliances seien mehrheitlich mit Gigabit-Schnittstellen ausgerüstet und unterstützten den mittlerweile finalisierten WLAN-Standard IEEE 802.11n.
Video und SaaS sind Wachstumsmärkte
Produktinnovationen sowohl für KMU- als auch Enterprisekunden verspricht General Manager Waltert für das laufende Jahr. Den Markt bei Videokonferenzsystemen wolle Cisco mit neuen Lösungen beliefern. Video sei ein starkes Geschäftssegment, die Nachfrage in Zeiten zusammengestrichener Reisebudgets hoch, so der Schweiz-Chef. Das Gleiche gelte für SaaS, das Cisco schon mit Kommunikationslösungen wie WebEx und in den USA mit E-Mail bediene. Einen Einstieg in den Provider-Markt für Businessanwendungen schloss Waltert allerdings aus.
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Cisco Schweiz



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