Audit 10.09.2015, 10:29 Uhr

Zuger Tool erspart böse Überraschung

Das Zuger Start-up Octopus Cloud will Microsoft-Provider bei Lizensierungsproblemen helfen. Neu besitzt die hauseigene Software ein KPMG-Zertifikat – als erste Lösung weltweit.
Jede vierte Software in der Schweiz ist nicht lizensiert. Das behauptet die Branchenverband Business Software Alliance. Mit 24 Prozent liegen hiesige Endanwender und Unternehmen allerdings unter dem europäischen (29 Prozent) und dem globalen (43 Prozent) Durchschnitt. Dennoch stellt insbesondere im Geschäftsumfeld die korrekte Lizensierung eine Herausforderung dar, denn jeder Software-Lieferant kocht sein eigenes Lizenz-Süppchen. Neu kommen Cloud-Instanzen hinzu, für die natürlich wieder andere Lizenzbedingungen gelten. «Während für die traditionelle Lizenzierung viele Management-Tools existieren, gibt es für Cloud-Dienstleister kaum Lösungen», sagt Bruno Pauli, Co-CEO von Octopus Cloud.
Dem bei Cloud-Anbietern und Resellern weit verbreiteten Lizenzierungsmodell Microsoft «SPLA» (Services Provider License Agreement) hat sich das Start-up Octopus Cloud aus Zug angenommen. Das Unternehmen bietet das nach eigenen Angaben weltweit erste KPMG-zertifizierte Reporting-Tool an. Octopus SPLA Manager soll gewährleisten, dass der monatliche Lizenzierungs-Bericht den tatsächlich genutzten Applikationen entspricht. Auch verspricht das Start-up Zeitersparnis bei der Erstellung der Reportings. Octopus SPLA Manager gibt es in vier Editionen: Während die KPMG-geprüften Editionen «Basic» und «Free» die manuelle Dateneingabe erfordern, können diese Schritte bei der Dynamic- und Standard-Edition mit Tools von Drittanbietern automatisiert werden. Die neu erreichte KPMG-Zertifizierung ist nach den Worten Paulis ein gutes Argument für den Einsatz von Octopus SPLA Manager. Keine andere Lösung für diese Anwendung besitzt ein vergleichbares Zertifikat, sagt der Co-CEO der Computerworld. Octopus Cloud sei hierzulande bereits mit diversen SPLA-Resellern in Kontakt. Auch in Deutschland und dem Nahen Osten gebe es bereits Interessenten.



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