So verstehen Sie Babyschreie

Schreianalyse in mehreren Schritten

Darauf angesprochen, was die Lösung von Zoundream speziell macht, verweist Iannone auf den einzigartigen Ansatz zur Geräusch­analyse. Dabei handle es sich um eine «Pipeline» aus acht bis neun unterschiedlichen Schritten, wovon gut die Hälfte durch KI ermöglicht wird, während die andere Hälfte aus Soundprocessing besteht.
Sobald ein Geräusch aus der Umgebung wahrgenommen wird, identifiziert die Software zuerst, ob es sich um einen Babyschrei handelt – die sogenannte «Cry Detection». In einem weiteren Schritt werden die relevanten Teile herausgefiltert. Denn nicht alle Geräusche, die ein Kind macht, sind zur Bedarfsanalyse nötig. Sobald die relevanten Teile des Geräuschs erkannt sind, werden deren verschiedene Bedeutungen identifiziert. In einem letzten Schritt werden all diese zusammen analysiert und so kann herausgefunden werden, weshalb genau das Baby schreit.
Kurz zusammengefasst würde Iannone die Lösung von Zoundream wie folgt beschreiben: «Wir nutzen einen neuen Ansatz beim Sammeln der Geräusche, um sicherzustellen, dass die Geräusche die richtige Qualität haben. So können wir garantieren, dass wir ihnen das richtige Label geben. Im Grunde genommen bauten wir als ersten Schritt eine grosse und qualitativ hochwertige Datenbasis auf.» Es handle sich deshalb um mehr als nur eine Blackbox, nämlich um eine Pipeline. Dabei betont Iannone, dass es bei der Lösung um eine Cloudsoftware gehe, die in die Geräte von anderen Herstellern integriert werden soll. Das Start-up entwickelt selbst keine Hardware: «Wir wollen unsere Lösung über Geräte von Drittparteien nutzbar machen. Das können Babymonitore, Voice Assistants oder sonst etwas sein», erklärt Iannone. «Diese Technologie wird eines Tages in jedem Haus rund um die Welt vorhanden sein.»



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