Computerworld-Newsticker – Kalenderwoche 39/2022

Mittwoch, 28. September 2022

Die Baselbieter Regierung will mehr Geld für die Digitalisierung
Der Baselbieter Regierungsrat will die digitale Transformation bei der Verwaltung stärken. Er beantragt beim Landrat 6,2 Millionen Franken für ein Steuerungs- und Organisationsmodell und 14,9 Millionen Franken für die Einführung digitaler Verwaltungsplattformen. Dazu gehören ein neues Intranet, eine Verwaltungssoftware und die Online-Service-Plattform «BL-Konto». Laut dem Regierungsrat sei die Befähigung zur Organisation der digitalen Transformation in der kantonalen Verwaltung zu wenig berücksichtigt worden. Das Projekt «Stärkung Digitale Transformation BL» soll das jetzt ändern. Der Regierungsrat schätzt das Gesamtvolumen für die Digitalisierungsschritte während der nächsten 10 Jahre auf zwischen 350 und 400 Millionen Franken. Eine Alternative zur digitalen Transformation der Verwaltung gebe es jedoch nicht, da diese von allen Anspruchsgruppen gefordert werde.
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Apple will den Entwicklungs-Standort München ausbauen
Apple will seine Hardware- und Softwareentwicklung am Standort in München weiter ausbauen. Das sagt Konzernchef Tim Cook heute in der bayerischen Landeshauptstadt. Seit 2015 habe sich München zum grössten Entwicklungs-Standort in Europa entwickelt und beschäftige über 2000 Entwicklerinnen und Entwickler. Der gute Zugang zu Fachkräften sei einer der grössten Vorteile des Standorts, so Cook. Apple arbeitet in München unter anderem an Stromspar-Techniken auf der Chip-Ebene und an 5G-Technologien.
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Milliardenstrafe für Finanzfirmen wegen Messenger-Diensten
Ungeregelte Kommunikation über Messenger-Dienste wie WhatsApp kommt eine Reihe grosser Banken und Finanzfirmen in den USA teuer zu stehen. Die insgesamt 16 Unternehmen werden gut 1,1 Milliarden Dollar Strafe zahlen, wie die US-Börsenaufsicht SEC am Dienstag mitteilte. Unter anderem zahlen Barclays Capital, Goldman Sachs, Morgan Stanley und Deutsche Bank Securities jeweils 125 Millionen Dollar. Auch die Schweizer Grossbanken UBS und Credit Suisse müssen entsprechende Beträge abgeben. Mitarbeiter der Finanzinstitute hatten sich über Messenger-Apps zu geschäftlichen Angelegenheiten ausgetauscht. Die US-Behörden sahen darin einen schwerwiegenden Regelverstoss, da die Unternehmen die Kommunikation in den verschlüsselten Diensten nicht wie vorgeschrieben archivieren konnten. SEC-Chef Gary Gensler kritisierte, dass die Finanzfirmen dadurch das Vertrauen des Marktes beschädigt hätten. Bereits Ende vergangenen Jahres wurden gegen die Grossbank JPMorgan nach den Ermittlungen Strafen von insgesamt 200 Millionen Dollar verhängt.
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Workday ernennt Angelique de Vries als President für EMEA
Workday, ein Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalwesen, hat die Ernennung von Angelique de Vries als President für EMEA bekannt gegeben. Als Managerin mit langjähriger Expertise im europäischen Cloud-Geschäft wird sie künftig an Doug Robinson, Co-President von Workday, berichten. In ihrer Funktion verantwortet sie die EMEA-Geschäfte und die regionale Wachstumsstrategie des Unternehmens. Mit mehr als 2000 Kunden mit Hauptsitz in Europa baue Workday sein Geschäft in der EMEA-Region weiterhin konstant aus, heisst es in einer Mitteilung. De Vries greift auf Erfahrungen in der internationalen Software-Branche zurück. Zuletzt war sie als Executive Vice President und CEO für Salesforce Northern Europe tätig und leitete die Geschäfte in Benelux und Skandinavien. Davor war sie 24 Jahre bei SAP, unter anderem als Senior Vice President of Global Presales and Customer Experience. De Vries übernimmt die Rolle des President für EMEA von Carolyn Horne von  Carolyn Horne. Letztere bekleidet in Zukunft die neu geschaffene Position als Strategic Advisor für Workdays Schlüssel-Kunden in der Region.
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SAS Viya im Microsoft Azure Marketplace verfügbar
SAS, Anbieter von Lösungen für Analytics und künstliche Intelligenz (KI), bringt seine Analytics-Plattform SAS Viya in den Microsoft Azure Marketplace. Die Abrechnung erfolgt gemäss SAS stundenbasiert – damit zahlen Kunden nur die Leistungen, die sie nutzen. Mit SAS Viya auf Microsoft Azure erhielten Unternehmen aller Grössenordnungen weltweit Zugang zu Datenexploration, maschinellem Lernen und Modellentwicklung, schreibt der Anbieter in einer Mitteilung. Konkret haben Anwender Zugriff auf den ganzen Funktionsumfang der Plattform. Dazu gehören SAS Visual Analytics, SAS Visual Statistics, SAS Visual Data Mining und Machine Learning sowie der SAS Model Manager. Für Jim Goodnight, Gründer und CEO von SAS, markiert der Zugriff auf SAS Viya im Microsoft Azure Marketplace eine «neue Ära»: eine schnelle und einfache Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit von SAS zu nutzen. «Wir bieten unseren Kunden so einen ganz neuen Weg, SAS Viya und damit all die leistungsstarken Funktionen zu nutzen, die SAS-Anwender bereits kennen und schätzen», so Goodnight.
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