Computerworld Newsticker

Montag, 19. April 2021

BFS: Massiver Anstieg der «Teleheimarbeit» in der Schweiz
Der Home-Office-Boom im Jahr 2020 ist nun offiziell: Gemäss der Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) stieg der Anteil jener Beschäftigten, die zumindest gelegentlich Teleheimarbeit leisteten von 24,6 Prozent im Jahr 2019 auf 34,1 Prozent im Jahr 2020, wobei für das zweite und das vierte Quartal Spitzenwerte zu vermerken sind (39,7 Prozent bzw. 37,3Prozent). Home Office war 2020 zudem in der Branche «Information und Kommunikation» am stärksten verbreitet (76,3 Prozent; 2. Quartal: 84,0 Prozent; 4. Quartal: 82,5 Prozent), gefolgt vom «Kredit- und Versicherungsgewerbe» (Jahresdurchschnitt 2020: 61,4 Prozent; 2. Quartal: 72,5 Prozent; 4. Quartal: 71,6 Prozent). Auch in den Branchen «Erziehung und Unterricht» und «Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen» leisteten im Jahresdurchschnitt 2020 mehr als 50 Prozent der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich Teleheimarbeit (54,7 Prozent bei Ersterer, mit einem Spitzenwert von 62,8 Prozent im 2. Quartal, und 54,2 Prozent bei Letzterer, mit einem Spitzenwert von 63,0 Prozent im 2. Quartal).
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Ergon Informatik kann um 13 Prozent wachsen
Der Schweizer IT-Dienstleister Ergon Informatik kann eine positive Bilanz für das Jahr 2020 ziehen. So konnte das in Zürich mit drei Standorten vertretene Unternehmen den Umsatz um 13 Prozent auf 59,8 Millionen Franken steigern. Auch der Personalbestand wuchs, und zwar um 5,8 Prozent auf nunmehr 326 Mitarbeitende. 2020 brachte Ergon gemäss einer Mitteilung auch einige neue Kunden, darunter ein Schweizer SMI-Konzern aus der Industrie, ein auf Kranken- und Unfallversicherungen spezialisierter Schweizer Versicherungskonzern und ein führender deutscher Retailer. Starkes Wachstum sei zudem in den Branchen Telekommunikation, E-Health und Legal verzeichnet, heisst es.
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Medienbericht: Zwei Tote bei Unfall mit vermutlich fahrerlosem Tesla
Bei einem Unfall mit einem vermutlich fahrerlosen Wagen der Marke Tesla sind in den USA nach einem Medienbericht zwei Menschen ums Leben gekommen. Das «Wall Street Journal» zitierte einen Polizeisprecher in Harris County im Bundesstaat Texas, wonach ersten Erkenntnissen zufolge einer der Männer auf dem Beifahrer- und der andere auf dem Rücksitz gesessen habe, als der Wagen in einer Kurve von der Strasse abgekommen und gegen einen Baum geprallt sei. Nach vorläufigen Ermittlungen sei es zu «fast 99,9 Prozent sicher», dass bei dem Unfall niemand am Steuer gesessen habe, sagte der Polizeisprecher. Die Zeitung berichtete, es werde noch untersucht, ob das Fahrer-Assistenzsystem des Autos eingeschaltet gewesen sei.  Tesla nennt sein Fahrer-Assistenzsystem Autopilot. Die Firma weist aber darauf hin, dass der Mensch im Fahrersitz dennoch die Hände am Lenkrad haben und jederzeit bereit sein müsse, das Steuer zu übernehmen. Zwar würden die Funktionen mit der Zeit immer leistungsfähiger, derzeit machten sie das Fahrzeug aber noch nicht autonom.
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HPE-Server für Rechenzentren auf Nachhaltigkeit zertifizier
Wie andere IT-Produkte sind auch Produkte für Rechenzentren mit sozialen und ökologischen Belastungen verbunden. Hewlett Packard Enterprise (HPE) ist gemäss eigenen Angaben das erste Unternehmen, dessen Server nach den strengen Nachhaltigkeitskriterien von TCO Certified zertifiziert wurden. Bei dem Label handelt es sich um eine Nachhaltigkeitszertifizierung für IT-Produkte. TCO Certified berücksichtigt Umwelt- und Sozialkriterien und damit den gesamten Lebenszyklus des Produkts, einschliesslich der Lieferkette, gefährlicher Stoffe und Kreislaufkriterien. Dieser Lebenszyklus-Ansatz führe dazu, dass den Käufern mehr Produkte zur Verfügung stünden, die einen Kreislaufansatz vertreten, meldet HPE.
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2022 selbstfahrende Taxis in Deutschland möglich
Die Intel-Konzerntochter Mobileye könnte nach eigener Einschätzung im kommenden Jahr in Deutschland selbstfahrende Taxis auf den Markt bringen. Sollte das Gesetz zum autonomen Fahren wie geplant im Sommer beschlossen werden, wären die nötigen Bedingungen erfüllt.  Mobileye ist einer von mehreren Entwicklern von Technologie zum autonomen Fahren, die sich Hoffnungen auf einen Platz in künftigen Fahrzeugen machen. Dazu gehören auch grosse Autobauer und Branchenzulieferer, die Google-Schwesterfirma Waymo, Apple, der amerikanische Supermarkt-Riese Walmart mit Cruise und diverse Start-ups.
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