Die Unternehmerin Caroline Bono hat ein Crowdfunding-Projekt für ein neuartiges Kamerasystem namens G4you (Guardian Angel for the Injured) lanciert, das die bessere Rettung und Behandlung von Unfallopfern ermöglichen soll. Denn laut Bono werden oftmals Verletzungen – insbesondere Hirnverletzungen – von Notfallärzten übersehen, mit teils verheerenden Folgen für die Betroffenen. Dazu entwickelte sie eine Hochgeschwindigkeitskamera, die das Wageninnere filmt, um die Bewegung der Körper der Insassen während einem Unfall festzuhalten. Die Aufnahmen und Daten werden dann mit weiteren wichtigen Infos wie Diagnoselisten, bekannte Allergien oder Kontaktdaten der Angehörigen an Rettungsorganisationen sowie Notaufnahme geschickt. «Unfallopfer sollen durch das sofortige und umfassende Erkennen möglicher Verletzungsfolgen die optimalste Behandlung erhalten – von der Rettung, über die Erstversorgung, bis hin zur langfristigen medizinischen Therapie», sagt Bono, die selbst nach einem schweren Unfall falsch behandelt wurde. Das Crowdfunding soll nun dabei helfen, einen Prototyp zu entwickeln und die Lösung weltweit zu patentieren.

---+++---

Medienberichten zufolge wollte Microsoft das soziale Netzwerk Pinterest übernehmen. Im letzten Jahr hätten bereits Gespräche zwischen den beiden Unternehmen stattgefunden. Für die Redmonder wäre die Übernahme nicht zuletzt wegen den Daten der Plattform interessant – einerseits für Werbung, andererseits aber auch für den Einsatz bei Machine-Learning- und KI-Anwendungen. Ausserdem dürfte Microsoft auch daran interessiert sein, möglichst viele solcher Plattformen auf Azure zu bringen. Derzeit setzt Pinterest noch auf die AWS-Cloud. Vor fünf Jahren schnappte sich der Tech-Konzern bereits LinkedIn. Für das Karrierenetzwerk legte Microsoft damals rund 26 Milliarden US-Dollar auf den Tisch. Pinterest wäre jedoch nochmals wesentlich teurer. Aktuell wird die Firma mit circa 50 Milliarden Dollar bewertet. Die Berichte deuten allerdings nicht auf einen baldigen Abschluss eines Deals hin – im Gegenteil. Momentan sollen die Gespräche auf Eis liegen.

---+++---

Der E-Mail-Security-Anbieter Totemo greift Nutzern von Symantec-PGP-Verschlüsselungslösungen beim Wechsel auf andere Standards unter die Arme. Hierzu stellt der Anbieter ab sofort ein Migrationstool für den automatisierten Umstieg zur Verfügung. Laut dem Totemo-CTO Marcel Mock seien bei der Firma nach der Übernahme von Symantec durch Broadcom im letzten Jahr mehrere Anfragen von Kunden eingegangen, die nach einer Alternative suchten. Man habe dann bereits einige Kunden unterstützen und auf die eigene Lösung migrieren können, sagt Mock. Die Totemo-Lösung sei dabei eine Alternative für die Symantec-Produkte «Desktop Email Encryption», «Gateway Email Encryption» und «Mobile Email Encryption». Zur Wahl stüden als Ersatz S/MIME und Microsoft Azure Information Protection (MS AIP).

Unter der Bezeichnung «Skills for Switzerland» haben Microsoft und der Temporärstellenvermittler Adecco Gruppe Schweiz eine Lernplattform lanciert. Das Ziel ist es, Personen aus allen möglichen Fachbereichen - von Büroangestellten bis hin zu Handwerkerinnen und Handwerkern, eine digitale Weiterbildung zu ermöglichen. Gerade wegen der steigenden Arbeitslosigkeit unter anderem auch wegen der Corona-Pandemie seien digitale Kompetenzen essenziell, um die Jobchancen zu erhöhen, heisst es seitens der Initianten. Das Angebot ist grösstenteils kostenlos. Die Zertifizierungen kosten für Angestellte 130 Franken und 15 Franken für Personen, die bei einem Regionalen Arbeitsvermittlungszentrum angemeldet sind.

---+++---

Der Kreditkartenanbieter Mastercard will noch in diesem Jahr sein globales Netzwerk für ausgewählte Kryptowährungen öffnen. Händler könnten dadurch neue Kunden erschliessen, die bereits auf die digitalen Vermögenswerte setzten, hiess es in einer Mitteilung. Allerdings würden nicht alle Kryptowährungen von Mastercard unterstützt, da einige der virtuellen Zahlungsmittel erst noch ihre Compliance-Massnahmen verschärfen müssten.

---+++---

Mit dem Lancom XS-6128QF baut der deutsche Netzwerkinfrastrukturausstatter Lancom Systems sein Switch-Portfolio weiter nach oben aus. Das aktuelle Top-Modell ist ein sogenannter «10G Stackable Managed Fiber Aggregation Switch» für mittelgrosse, verteilte Enterprise-Netzwerke. Er kommt mit optionalem Cloud-Management und lässt sich per Software-defined Networking dynamisch und automatisiert in Betrieb nehmen. Der Lancom XS-6128QF ist ab sofort für 12'990 Euro erhältlich.

---+++---

Die Corona-Krise hat den Fahrdienst-Vermittler Uber auch zum Jahresende stark belastet. Im vierten Quartal fiel ein Nettoverlust von 986 Millionen Dollar an, wie das Unternehmen mitteilte. Die Erlöse gingen verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 16 Prozent auf 3,2 Milliarden Dollar zurück. Während der Umsatz des von der Pandemie ausgebremsten Fahrdienst-Hauptgeschäfts um rund 50 Prozent einbrach, verzeichnete die Liefersparte um den Essensbringdienst Uber Eats ein starkes Wachstum von 130 Prozent.

Inventx hat einen renommierten Kunden an Land gezogen. Und zwar lagert die Bank Rothschild einen Grossteil ihrer Informatik an den Churer Banken-IT-Dienstleister aus. Den Angaben zufolge ist Rothschild in über 40 Ländern tätig, Infrastruktur- und Application-Services des Vermögensverwaltungsgeschäfts würden dabei grösstenteils aus der Schweiz heraus bereitgestellt. Diese zügelte man nun in die ix.Cloud von Inventx. Auch verantworte der Dienstleister die neuen Workplaces der Rothschild-Mitarbeitenden, den Messaging-Service, das Office-LAN an den Standorten in Zürich und Genf sowie Cloud-Netzwerkservices wie etwa Firewall und Web Application Firewall. Im Rahmen des Projekts sei auch ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet und umgesetzt worden. Laut Inventx umfasst es unter anderem ein neues Vulnerability Management sowie End Device Security. Nicht zuletzt könne die Bank Rothschild durch die Migration nun das volle Potenzial ihrer Avaloq-Bankenapplikation ausschöpfen, schreibt der Churer Dienstleister.

---+++---

Mit Webtiser hat Swisscom einen SAP-Berater fürs E-Commerce-Geschäft übernommen. Damit will der Telekomkonzern laut Mitteilung sein Know how im Bereich Customer Experience ausbauen. Die 1998 gegründete Webtiser AG aus Zürich beschäftigt rund 40 Mitarbeitende und soll nach der Übernahme in die SAP-Einheit der Swisscom eingegliedert werden. Die Zahl der Angestellten werde dort auf gut 440 ansteigen, so die Mitteilung. Angaben zu den finanziellen Details der Transaktion werden keine gemacht.

---+++---

Die Migros-Tochter Migrolino liefert unter der Marke «heymigrolino» neu in Zürich, Winterthur und Wallisellen Lebensmittel nach Hause. Für besagte Orte verspricht Migrolino, die Ware innert einer Stunde zu liefern – zwischen 5:30 und 21:30 Uhr. Ab 20 Franken ist die Lieferung laut Webseite gratis. Für Bestellungen mit geringerem Wert wird eine Liefergebühr von 6 Franken erhoben.

---+++---

Toyota holt sich bei der Entwicklung selbstfahrender Autos Unterstützung aus dem Silicon Valley. Der japanische Autoriese will Fahrzeuge mit Roboterwagen-Software des Start-ups Aurora ausstatten, wie die Unternehmen nun ankündigten. Bis Ende des Jahres soll eine erste Flotte von Minivans des Modells Sienna umgebaut werden und für Tests bereitstehen. Ziel sei, in einigen Jahren Robotaxis auf Fahrdienst-Plattformen zu bringen.

---+++---

Der Netzwerk-Spezialist Cisco stellt für das laufende Quartal eine Rückkehr auf den Wachstumspfad in Aussicht. Cisco rechnet mit einem Umsatzzuwachs von 4,5 bis 5,5 Prozent, wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte. In dem am 23. Januar abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal stagnierte der Umsatz bei zwölf Milliarden Dollar. Der Quartalsgewinn sank um 11,6 Prozent auf gut 2,5 Milliarden Dollar.

---+++---

Twitter hat vor einem schwächerem Nutzerwachstum in den nächsten Quartalen gewarnt. Dies nach einem rekordverdächtigen vierten Quartal. In dem Vierteljahr, in dem auch die US-Präsidentschaftswahlen stattfanden, stieg die Zahl der monatlich aktiven Nutzer um 26 Prozent auf 192 Millionen. Florierende Werbeeinnahmen, auch dank neuer Anzeigenformate, sorgten für ein Umsatzplus von 28 Prozent auf zuvor nie erreichte 1,29 Milliarden Dollar. Und der Gewinn legte um gut drei Prozent auf 222 Millionen Dollar zu.

Swisscom bezahlt ihren Mitarbeitenden ab April mehr Lohn. Der Telekomkonzern und die Gewerkschaften Syndicom und Transfair haben sich in den Verhandlungen auf die Erhöhung der Lohnsumme um 0,8 Prozent geeinigt. 2020 hatte es 1,0 Prozent mehr Lohn gegeben.

---+++---

Marc K. Peter, Professor an der Hochschule für Wirtschaft der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), und Nicolas Mayencourt, Gründer und CEO Dreamlab Technologies, haben dieser Tage das Praxisbuch «IT-Sicherheit für KMU» vorgestellt. In dem 48 Franken kostenden Werk teilen die beiden die Erkenntnisse aus der langjährigen Praxis im IT-Sicherheits- und Digitalisierungsbereich.

---+++---

Swisscom hat die Verträge für die Veräusserung ihrer Beteiligung von 22,4 Prozent an BICS (Belgacom International Carrier Services) an deren Hauptaktionärin Proximus unterzeichnet. Der Kaufpreis für die Beteiligung von Swisscom beträgt rund 110 Millionen Euro. Gleichzeitig veräussert auch die zweite Minderheitsaktionärin MTN ihre Beteiligung von 20 Prozent an BICS an die Hauptaktionärin. Proximus übernimmt damit 100 Prozent des Aktienanteils an BICS.

---+++---

Die Digitalwährung Bitcoin hat einen deutlichen Kursschub erhalten und ist auf ein Rekordhoch gestiegen. Auslöser war, dass der Elektroautohersteller Tesla einem Börsendokument zufolge 1,5 Milliarden Dollar in die Digitalwährung investiert hat und diese künftig als Zahlungsmittel akzeptieren will. Auf der Handelsplattform Bitstamp stieg der Kurs um mehr als 15 Prozent auf bis zu 44'899 Dollar. Der bisherige Rekord von 42'000 Dollar wurde damit klar übertroffen.

---+++---

Amazon-Mitarbeiter in USA stimmen über Gewerkschaftsvertretung ab

Der Online-Riese Amazon ist der zweitgrösste Arbeitgeber in den USA, doch Gewerkschaften haben bei dem Konzern bisher nichts zu melden. Das könnte sich bald ändern: Denn nun hat die Abstimmung über eine Arbeitnehmervertretung in einem Logistiklager in Bessemer im südöstlichen US-Bundesstaat Alabama begonnen. Bis zum 29. März können die rund 6000 Beschäftigten per Briefwahl entscheiden, ob sie sich der ersten grossen Gewerkschaftsinitiative bei Amazon seit dem Jahr 2014 anschliessen. Der Konzern sträubte sich bis zuletzt dagegen.

---+++---

Im monatelangen Datenschutz-Streit zwischen Apple und Facebook hat die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager den iPhone-Hersteller ermahnt. Apple müsse alle Apps auf seiner Plattform gleich behandeln, sagte sie. Apple hatte letztes Jahr angekündigt, dass Nutzer seines Smartphone-Betriebssystems iOS in Zukunft ausdrücklich zustimmen müssen, bevor ihre Daten über Apps und Webseiten hinweg zusammengetragen werden können. Werbeexperten gehen davon aus, dass die meisten Nutzer dies ablehnen werden. Facebook läuft gegen die Pläne Sturm und hat sie in ganzseitigen Zeitungsanzeigen kritisiert.

---+++---

EA übernimmt Handyspiele-Hersteller Glu Mobile

Der Computerspiele-Hersteller Electronic Arts (EA) übernimmt den Handygames-Spezialisten Glu Mobile. Dessen Aktionäre sollen 12,50 Dollar je Anteil erhalten, wie EA am Montag nach US-Börsenschluss bekanntgab. Das Geschäft habe einen Unternehmenswert von 2,1 Milliarden Dollar, hiess es weiter.

Der St. Galler Software-Spezialist Adcubum baut seine Zusammenarbeit mit der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) weiter aus. Künftig wird die Standardsoftware für Versicherungen, Adcubum Syrius bei der Württembergischen Versicherung AG eingesetzt. Seit Oktober 2017 ist Adcubum Syrius bereits beim ebenfalls zur W&W-Gruppe gehörenden Digitalversicherer Adam Riese im Einsatz. 

---+++---

Die AV-Test GmbH mit Sitz im deutschen Magdeburg ist ab sofort Teil der Swiss IT Security Group (kurz SITS Group). Im Rahmen des weiteren Wachstums habe die SITS Group zusammen mit den geschäftsführenden Gesellschaftern 100 Prozent der Anteile der AV-Test übernommen, heisst es in einer Mitteilung. Dies ist gemäss Firmenangaben die fünfzehnte Transaktion seit Gründung der Gruppe im Jahr 2017 und das neunte Mitglied der Gruppe in Deutschland. AV-Test wurde 2004 gegründet und ist ein auf das Prüfen und Zertifizieren von IT-Security- Lösungen spezialisierter Anbieter.

---+++---

Das deutsche Software-Haus SAP hat gewählt: Die Schweizer Cloud-Company all4cloud Schweiz ist der Newcomer des Jahres 2020. Die Cloudspezialisten hätten mit der Softwarelösung SAP Business ByDesign bereits im ersten Geschäftsjahr Erfolge erzielt, verschiedene Schweizer Unternehmen in die Cloud geführt und mit medtec4cloud eine All-around-Lösung für bevorstehende Anpassungen im Schweizer Medizinprodukterecht geschaffen, heisst es.

---+++---

Nachdem Christoph Nützenadel am 4. Januar seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, hat Synpulse die Ernennung von zwei neuen Führungskräften mitgeteilt. Mit Wirkung zum 1. Februar 2021 werden Yves Roesti und Konrad Niggli zu CEOs der Synpulse Gruppe ernannt. Synpulse ist eine der weltweit führenden Management-Beratungsfirmen für Finanzdienstleister.

---+++---

Der 5G-Datenfunk hat dem Chipkonzern Qualcomm im vergangenen Quartal ein sprunghaftes Wachstum gebracht. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 62 Prozent auf gut 8,2 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn schoss von 925 Millionen auf 2,45 Milliarden US-Dollar hoch. Qualcomms 5G-Modems stecken unter anderem im neuen iPhone 12 von Apple.

---+++---

Beim SAP Channel Partner Kick Off 2021, wurden auch dieses Jahr die Partner Excellence Awards für die Schweiz verliehen. Dabei hat die Cloud-ERP-Spezialistin Agilita die Auszeichnung als TOP Seller Cloud Revenue 2020 erhalten.

---+++---

Der japanische Mischkonzern Softbank hat dank seines Tech-Investitionsfonds «Vision Fund» im dritten Geschäftsquartal satte Gewinne verbucht. Wie das Unternehmen, fiel ein Nettogewinn von rund 1,2 Billionen Yen an (rund 9,2 Milliarden Euro). Im gleichen Quartal des Vorjahres hatte Softbank einen Ertrag von lediglich 55 Mrd Yen erwirtschaftet. Der Umsatz zog im gleichen Zeitraum um 6,1 Prozent auf 4,14 Billionen Yen an.