20.10.2005, 18:23 Uhr

Unterwegs plaudern mit Linux

Die Open-Source-Organisation OSDL macht sich dafür stark, Handys mit Linux anzutreiben. Doch das ist Zukunftsmusik.
Stuart Cohens OSDL will Linux auf dem Handy forcieren.
Die Arbeitsgruppe «Mobile Linux Initiative» (MLI) des Branchenkonsortiums OSDL (Open Source Development Labs) setzt sich zum Ziel, den Mobiltelefonbauern Linux als Betriebssystem schmackhaft zu machen. In der Tat lockt die offene Plattform mit Kapazitäten für anspruchsvolle Funktionen wie Kamera, Farbdisplay, Videokamera und Webbrowsing. Trotzdem kommt Linux die Hersteller günstiger als beispielsweise das gängige Symbian, das zwischen fünf und sieben Dollar pro Gerät kostet.
Weil immer mehr Anbieter Linux für Handys zurechttrimmen, sollen diese Aktivitäten mit der Ini-tiative koordiniert werden, beobachtet Gartner-Analyst Ben Wood. OSDL-Chef Stuart Cohen vermeldet stolz, dass Branchenhirsche wie Motorola, Palmsource, Windriver und Montavista sich MLI bereits angeschlossen haben.
Linux-Handys sind in Asien erfolgreich, nicht aber in Europa und den USA. Das könnte sich ändern, wenn auch erst langfristig, glaubt Wood: «Eine Gefahr für Symbian und Microsoft besteht derzeit nicht.»



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