12.04.2011, 11:52 Uhr
Schweizer App für mobile Bankgeschäfte
Der in Lugano beheimate Software-Hersteller Apia lanciert eine Mobile-Banking-Applikation, mit der sich auch Transaktionen von unterwegs abwickeln lassen.
Anwender können mit Mobile-Banking-App von Apia den jeweiligen Kontostand via Handy prüfen. Mit der Luganeser Software lässt sich darüber hinaus allerdings auch Geld auf externe Konten überweisen - auch der Handel mit Aktien, Fonds oder Obligationen soll möglich sein. Banken können mittels der Applikation zudem mit ihren Kunden kommunizieren. So können Mobile-Banking-Nutzer etwa auf neue Angebote oder Zinsänderungen aufmerksam gemacht werden, erklärt der Hersteller. Somit wird das Produkt von Apia auch zur Marketing- und Kommunikationsplattform für Finanzdienstleister. Die Applikation von Apia ist per sofort für iPhone und iPad erhältlich. Eine Version für Android-Geräte soll den Luganesern zufolge ab dem zweiten Quartal 2011 verfügbar sein. Im dritten Quartall sollen dann Lösungen für Windows Phone 7 und BlackBerry folgen. Gemäss Apia lässt sich die Mobile-Banking-Plattform von Finanzinstituten nach individuellen Bedürfnissen und jeweiligem Branding einsetzen. Dabei spiele es keine Rolle, auf welcher IT-Plattform die Systeme der Bank laufen, heisst es. «Unsere Mobile-Banking-Lösung ist mit allen gängigen Bank-Interfaces kompatibel und noch sicherer als das Banking via Internet», sagt Apia-Geschäftsleitungsmitglied Alain Rubeli. Die Luganeser sind zudem soeben eine Zusammenarbeit mit Supsi eingegangen, der Fachhochschule der italienischen Schweiz. Das Sicherheits- und Innovationsdepartement von Supsi arbeitet nun daran, das Security-Konzept der Apia-Applikationen zu prüfen und zu zertifizieren. Apia gehört seit dem Jahr 2003 zur italienischen Tas Group und operiert in der Schweiz von Lugano und Dietikon aus. Zu den grössten Kunden gehören dem Unternehmen zufolge die Banca dello Stato del Cantone Ticino, die Basellandschaftliche Kantonalbank sowie die Banque Cantonale Neuchâteloise.
Harald Schodl