19.08.2008, 15:30 Uhr

AMD stellt Server-Plattform in Aussicht

Die amerikanische Chip-Produzentin AMD will in der ersten Jahreshälfte 2009 eine Server-Plattform lancieren. Diese soll auf einem neu entwickelten Chip-Satz basieren.
AMD-CEO Dirk Meyer
Die neue AMD-Server-Plattform "Fiorano" ist für den Betrieb mehrerer Prozessoren ausgelegt. Zudem soll sie für eine schnellere Kommunikation mit anderen Systemkomponenten wie Grafikprozessoren sorgen. Dafür integriert die Herstellerin optimierte Virtualisierungs-Funktionen sowie die Hochgeschwindigkeitsverbindung für mehrere integrierte Schaltkreise HyperTransport 3.0. Basis der Plattform ist der Prozessor "Shanghai", mit dem AMD auf die 45-nm-Fertigung umsteigt. Der Vier-Kern-Chip besitzt einen sechs MByte grossen Level-3-Cache und soll noch bis Ende 2008 an die Hersteller ausgeliefert werden. Die neuen CPUs sollen sowohl mit der aktuellen Opteron-Plattform, als auch mit dem kommenden "Fiorano"-System funktionieren. AMD zufolge ist lediglich ein BIOS-Update notwendig, um auf die Shanghai-Chips umsteigen zu können.
Die neue Server-Plattform ist Analysten zufolge die erste All-in-One-Lösung, die AMD seit der Einführung des Opteron-Systems im Jahr 2003 auf den Markt bringt. Die meisten heute erhältlichen Opteron-Plattformen greifen auf Prozessorsätze von Nvidia oder Broadcom zurück. 2010 will AMD mit "Maranello" bereits die nächste Plattform auf den Markt bringen. "Maranello" soll DDR3-Speicher unterstützen.
Harald Schodl



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